Rode trifft spät: SSV Nörten besiegt Titelfavoriten Eintracht Braunschweig U23

Das Trainerduo Oliver Gremmes/Tim Lindemann schickte gegen den großen Favoriten folgende Startelf auf den Platz: Aron Döhne, Hanno Westfal, Christos Zlatoudis, Leon Rüffer, Silvan Steinhoff, Simon Ginsberg, Bent Friebe, Tim Armbrecht, Justin Taubert, Nils Hillemann, Lucas Duymelinck.

Der SSV agierte von Beginn an diszipliniert, überließ den favorisierten Gästen den Ball und konzentrierte sich zunächst auf Umschaltmomente. Einen davon hätte fast die SSV-Führung bedeutet: Lucas Duymelinck (8.) setzte sich durch und scheiterte freistehend am Braunschweiger Keeper Justin Duda. Der Nachschuss von Nils Hillemann war dann sichere Beute für den BTSV-Schlussmann.

Wir haben uns das Ziel gesetzt hinten die Null zu halten, weil wir wissen, dass wir immer für ein Tor gut sind.

Oliver Gremmes, Trainer SSV Nörten-Hardenberg

Bereits nach 30 Minuten musste Ex-Profi und Kapitän Damir Vrancic verletzungsbedingt das Feld räumen und wurde durch den Ex-Northeimer Maurice Franke ersetzt. Während Braunschweig zwar viel Ballbesitz hatte, fanden sie aber keine Lösung um die gut organisierte und kompakte SSV-Defensive zu überwinden. Erst in der 35. Minute verpasste Franke eine scharfe Hereingabe von außen denkbar knapp. Dort aber auch sonst blieb SSV-Keeper Aron Döhne im ersten Durchgang beschäftigungslos. Viel mehr zog Braunschweigs Robin Placinta den Unmut der SSV-Spieler und der rund 200 Zuschauer an der Bünte auf sich. Die Nummer 8 der Gäste glänzte gleich mit mehreren Schwalben, um einen Elfmeter zu schinden. Der gut leitende Tobias Hillebrandt fiel darauf aber nicht herein. In der 40. Minute zwang SSV-Youngster Simon Ginsberg, der eine richtig starke Partie absolvierte, den BTSV-Keeper per Freistoß zu einer Glanzparade.

Noch vor dem Halbzeitpfiff musste Lucas Duymelinck verletzungsbedingt runter. Für ihn kam der spätere Torschütze Malte Rode in die Partie. »Wir waren in der ersten Halbzeit ein wenig zu passiv und haben nach vorne nicht viel hinbekommen. Aber wir haben hinten auch nichts zugelassen. Was unsere Mannschaft heute auf den Platz gebracht hat, war einfach nur gut«, ist Gremmes stolz auf seine Mannschaft. Denn nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte wurde der SSV Nörten-Hardenberg aktiver, erarbeite sich ein Chancenplus und setzte durch Malte Rode (84.) den späten Lucky Punch.

Mich freut es extrem für Malte, dass er nach seinen Chancen zuvor, das Tor doch noch getroffen hat. Ich kann der ganzen Mannschaft nur ein Lob aussprechen.

Oliver Gremmes

Bereits vor dem Rode-Treffer hätte der SSV die Führung verdient gehabt, hatte aber auch Glück als ein Braunschweiger Abschluss am Pfosten landete. Dennoch geht der Sieg vollauf in Ordnung. »Wir freuen uns auf die kommende Wochen. Jetzt sind auch alle aus dem Urlaub zurück, so dass wir vollzählig trainieren können«, blickt Gremmes schon wieder nach vorne.

Auch Silvan Steinhoff, der im heutigen Spiel als Linksverteidiger einen defensiveren Part als sonst einnahm, ist glücklich über die Leistung und das Ergebnis: »Es war das erwartet intensive Spiel. Wir wussten, was auf uns zukommt und waren vor allem in der Defensive sehr diszipliniert. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir mehr Spielanteile hatten und uns eine Vielzahl an Torchancen herausspielten, geht das Ergebnis so in Ordnung«

Insgesamt sind wir sehr glücklich über den Sieg und ich persönlich extrem stolz auf die Mannschaft. So kann es weitergehen

SSV-Spieler Silvan Steinhoff