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Am Ostersonntag fand die erste Austragung des Langstreckenradrennens „Rund um den Harz“ statt. Organisiert von dem Greener Langstreckenradsportler Florian Schütte und seinem Team startete um 6.30 Uhr der erste Starter im Torbogen der Domäne in Greene auf die 300 km und über 2500 Höhenmeter.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Antje Sölter und der Moderator des Tages Rui von EinDruck schickten die Athleten auf die Strecke. Bei nebligen zwei Grad Celsius und der im Tagesverlauf steigenden Temperaturen stellte sich für die Starter, die sich alle in der Unsupported Kategorie (ohne externe Betreuer) gemeldet hatten, die Kleidungsfrage.
So fuhr Pierre Marchal aus Köln in der kurzen Radhose los, während andere lange Bekleidung vorzogen. Insgesamt starteten vier Sportler auf die 300 km, sechs Sportler waren für das Event angemeldet, mussten aber aufgrund von Erkrankung und Verletzung kurzfristig absagen. „Es gab eine Vielzahl von Interessenten in den Unsupported, Supported oder 2-er Staffel Kategorien, am Ende waren es sechs bzw. vier Starter, damit kann ich für die erste Auflage sehr zufrieden sein,“ so der Veranstalter.
Der Start erfolgte um 6.30 Uhr und anschließend im dreiminütigen Abstand. Als Erstes ging der Seesener Torge Stoffregen auf die Strecke. Torge nutzte die Veranstaltung um sich auf das Race across Germany von Aachen nach Görlitz (ca. 800 km) vorzubereiten und seine Form und das Material zu testen. Am Ende sollte er nach 11.58 Stunden als dritter das Ziel passieren. Mit Jens Becker war anschließend die geballte Langstreckenerfahrung am Start. Jens konnte 2022 das Transcontinental Race mit über 4800 km von Belgien ans Schwarze Meer finishen. Insgesamt benötigte er für diese Strecke 16 Tage und dies alles ohne Betreuer, auf sich selbst gestellt. Startnummer fünf und sechs schienen, aufgrund ihres Palmares die Favoriten auf den Sieg zu sein.
Während der gebürtige Franzose Pierre Marchal eher in den Bergen unterwegs schien, so ist der Darmstädter Martin Neitzke (Teilnehmer des Race across America 2022) eher auf der Ebene stark. Diese Kombination schien für Spannung auf der Strecke zu sorgen.
Zu Beginn lagen alle vier Athleten gleich auf und konnten Problemlos die Strecke von Greene über Bad Gandesheim, Dannhausen, Ildehausen, Seesen bis Neuenkrug bewältigen. In Neuenkrug zweigte die Strecke auf einen Wirtschaftsweg ab, der die Fahrer bis Langelsheim führte. Bis hierher wurden die Athleten von der Mediencrew um Alex Passin von Inseldesign begleitet. „Wir als Veranstalter sind froh, dass wir mit Inseldesign einen erfahrenen Fotografen und Filmemacher an Board haben, der die Eindrücke von der Strecke so gut einfängt und zeitnah für das Publikum zur Verfügung stellt.“
Auf der Strecke schien eine Baustelle in Goslar die erste Schwierigkeit zu sein. Die ersten 100 km zeigten, dass sich Pierre und Martin etwas von Torge und Jens absetzten konnten, allerdings alle noch innerhalb von ca. 20 Minuten lagen. „Sobald es bergan geht drückt Pierre ganz schön auf die Tube,“ so Martin nach 150 km bei der Verpflegungsstelle in Mansfeld, die er als erstes passierte. Für Mansfeld konnten die Athleten einen Turnbeutel individuell bestücken, zusätzlich gab es vom Veranstalter Wasser, koffeinhaltige Getränke, Kekse, Bananen, Sportnahrung von Hammer Nutrition und vieles Mehr. Zur Halbzeit konnte Martin sich etwas absetzen, während Torge und Jens nahezu zeitgleich die Verpflegungsstelle verließen. Der Kampf um Platz drei war eröffnet.
Im letzten Drittel der Strecke war der Wettergott den Athleten günstig gestimmt, so kam, neben den angenehmen Temperaturen von ca. 14 Grad, auch ein gehöriger Rückenwind dazu. Die Marke von zehn Stunden konnte in diesem Jahr jedoch nicht geknackt werden und so fuhr Martin Neitzke nach 10.15 Stunden als Sieger am Greener Osterfeuer ein. Er hatte noch etwas Zeit die warme Dusche, die durch das Landhaus Greene kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, zu nutzen. Den zweiten Platz konnte sich Pierre Marschal vor Torge Stoffregen sichern. Knapp dahinter wurde Jens Becker vierter. „Auf dieser Strecke kann es auch immer zu Aufgaben von Athleten kommen, somit ist das Erreichen des Ziels für alle schon ein guter Erfolg.“ Pünktlich um 19 Uhr konnte die Siegerehrung vor knapp 150 Zuschauern durchgeführt werden.
Die Pokale (designed von Inseldesign) und Sachpreise die durch das 2Radhaus Einbeck bereitgestellt wurden, wurden durch den Vereinsvorsitzenden des Feuerwehrvereins Greene und den Ortsbürgermeister übergeben. „Für die Athleten ist es nicht selbstverständlich, dass es so einen Rahmen bei einer Siegerehrung gibt, zum Teil steht man nach dem Zieleinlauf alleine mit dem Veranstalter und evtl. seinen Betreuern im Ziel. Ein großer Dank an die Feuerwehr Greene, die mit dem Osterfeuer einen entsprechenden Rahmen geschaffen hat,“ sagt Organisator Florian Schütte.
Für 2024 ist bereits die zweite Auflage „Rund um den Harz“ geplant. Gestartet wird wieder an Ostersonntag, diesmal am 31.3.2024. Infos zur zweiten Auflage des Rennens, sowie die offizielle Ergebnisliste, Bild- und Filmaufnahmen von diesem Jahr finden Sie auf der Homepage www.sport-floh.com/events und in den sozialen Medien bei „Rund um den Harz“ & „Sport- Floh“.
Foto: InselDesign