Nach drei Jahren Coronapause fand kürzlich wieder der Kreisehrenamtstag des NFV-Kreis Northeim/Einbeck statt. In diesem Jahr hatte der NFV-Kreisvorstand ins Gasthaus »zur Linde« nach Heisebeck geladen.

Der NFV-Kreisvorsitzende Henning Hartje begrüßte in seiner Eröffnungsrede den NFV-Präsidenten Ralph-Uwe Schaffert. Außerdem hieß Hartje die beiden Ehrenvorsitzenden Gerhard Haupt und Bernd Anders, die Ehrenmitglieder, die Kreismitarbeiter sowie die diesjährigen Preisträger und Ehrenamtlichen, die an diesem Tag im Mittelpunkt der Veranstaltung standen, herzlich Willkommen.

»Die Appelle von unserem Ehrenamtsbeauftragten Uwe Achtermann und mir auf dem letzten Kreifußballtag haben Wirkung gezeigt. So hatten wir in diesem Jahr sehr viele und sehr gute Bewerbungen für unsere unterschiedlichen Ehrungsaktionen. Als Kreisvorstand werden wir weiter diese tollen Aktionen unterstützen und sie versuchen, noch attraktiver zu gestalten!«, so der Kreisvorsitzende.

Als Kreisehrenamtssieger wurde Heinrich-Wilhelm Rohmeier vom MTV Markoldendorf ausgezeichnet. Rohmeier, der am 1. April seit 66 Jahren MTV-Mitglied ist, machte sich nicht nur in seinem Verein einen Namen, sondern auch über die Ortsgrenze hinaus. Rohmeier blickt auf eine langjährige Vorstandarbeit als stellvertretender Fußballfachwart und als 3. Vorsitzender zurück. Der B-Lizenzinhaber ist außerdem seit 47 Jahren für Kinder und Jugendliche verschiedener Altersklassen verantwortlich. Mit dem Eintritt in die Rente kümmert sich Rohmeier gemeinsam mit seiner Frau um die Grünanlagen und Rasenplätze auf dem MTV-Sportplatzgelände. Neben der Vereinsarbeit ist Heinrich-Wilhelm Rohmeier außerdem seit 48 Jahren als Schiedsrichter aktiv und seit jeher ein wichtiger Bestandteil im Schiedsrichterwesen. »Vertrauliche Quellen haben gesagt, dass du die 50 Jahre als Schiedsrichter noch voll machen möchtest. Gut so!«, freut sich Hartje in seiner Laudatio.

Als Fußballheld wurde Marek Oppermann vom FC Auetal geehrt. Der 23-jährige hat sämtliche Jugendmannschaften seines Vereins durchlaufen und ist diesem bis heute treu geblieben. Als A-Jugendlicher hat sich Oppermann bereits als Trainer eines jüngeren Jahrgangs engagiert und ist seit fünf Jahren Trainer der B-Jugend, mit der er in der vergangenen Saison in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Ob es darum geht, die nächste Saison zu planen oder der Sportplatz hergerichtet werden muss, auf Marek Oppermann kann sich der FC Auetal verlassen. »Aus diesen Gründen hast du es dir in deinen jungen Jahren mehr als verdient, dass wir dich als Fußballhelden auszeichnen können!«, gratulierte Hartje dem Geehrten.

Mit Wilfried Helmold (FC Lindau), Albert Papenberg (FC Sülbeck/Immensen), Manfred Neumann (SG Denkershausen/Lagershausen), Lars Meyer (TSV Edesheim), Marco Buchholz (MTV Markoldendorf) und Sven Tappendorf (FC Hettensen/Ellierode) wurden außerdem sechs stille Stars für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Alle sechs sind in ihren Sportvereinen zu wichtigen Personen gereift und zählen zu den guten Seelen des jeweiligen Vereins, ohne die, die Klubs nicht so gut dastehen würden, wie sie aktuell dastehen.

Als Gewinner der Aktion »Danke Schiri« in der Kategorie Ü50 wurde Wilfried Wiedler vom FC Sülbeck/Immensen geehrt. Der aus Salzderhelden stammende Wiedler ist seit fast 60 Jahren als Schiedsrichter aktiv und »nur solchen Schiedsrichtern wie dir, ist es zu verdanken, dass im NFV-Kreis Northeim/Einbeck überhaupt noch jedes Spiel angesetzt werden kann!«, lobt Henning Hartje den Einsatz des Schiedsrichter. In der laufenden Saison hat Wiedler bereits schon wieder 32 Spiele geleitet.

Dieses ehrenamtliche Engagement würdigt auch der NFV-Präsident Ralph-Uwe Schaffert in seinem Grußwort. Der NFV-Präsident, der seit Juni 2022 im Amt ist, bedankte sich für die Einladung und lobte das hohe Engagement, das in den Vereinen geleistet wird. Schaffert wünscht sich noch mehr Stärkung und Wertschätzung durch die Politik. »Sport ist ein starker Bestandteil der Gesellschaft und sollte daher auch in Zusammenarbeit mit anderen Sportverbänden auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes und einer entsprechenden Stärkung und Unterstützung hinwirken. Fußball ist immer noch der schönste Sport, den ich kenne!«, so Schaffert zum Abschluss seiner Rede. Nach allen Ehrungen bekam der NFV-Präsident auch noch einen Präsentkorb überreicht, damit er seinen Besuch in Heisebeck in guter Erinnerung behalten möge.

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