Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Die Hallenspielzeit im NFV-Kreis Northeim-Einbeck hat begonnen – und wie in den Vorjahren gelten die bekannten Hallen-Rahmenrichtlinien nahezu unverändert. Dennoch gibt es einige wichtige Anpassungen, die Spieler, Trainer und Ausrichter kennen sollten.
Die wohl auffälligste Neuerung betrifft die Spielfortsetzung nach einem Ball im Toraus: Verzögert sich der Abstoß, gibt es künftig keinen indirekten Freistoß mehr, sondern einen Eckstoß für die gegnerische Mannschaft. Auch für Torhüter gelten strengere Vorgaben. Hält der Keeper den Ball im laufenden Spiel zu lange in den Händen, wird dies ebenfalls mit einem Eckstoß für den Gegner geahndet. Die zulässige Zeitspanne beträgt in der Halle maximal sechs Sekunden – zwei Sekunden weniger als im Freiluftspielbetrieb. Liegt der Ball jedoch am Fuß des Torwarts, bleibt es wie bisher ohne Zeitbegrenzung, da der Ball in diesem Fall frei spielbar ist.
Eine weitere Anpassung betrifft die Ausführung des Abstoßes: Nur der Torwart darf den Ball wieder ins Spiel bringen, und zwar wahlweise mit der Hand oder dem Fuß. Die frühere Formulierung „Abrollen“ entfällt, um Missverständnisse zu vermeiden. Klar bleibt jedoch: Ein Abstoß darf die Mittellinie nicht direkt überqueren. Geschieht dies dennoch, wird das Spiel mit einem indirekten Freistoß für den Gegner an der Mittellinie fortgesetzt. Außerdem gilt weiterhin, dass alle Freistöße in der Halle indirekt auszuführen sind – lediglich beim Strafstoß und Anstoß kann ein Tor direkt erzielt werden.
Besonders hingewiesen wird auf den Versuch, die Torabstoßregelung zu umgehen. Ein bekanntes Beispiel: Der Torwart wirft den Ball nach einem Toraus einem Mitspieler zu, dieser köpft ihn sofort zurück zum Torwart, der den Ball dann über die Mittellinie wirft. Obwohl der Ball formal im Spiel war, wird diese Absicht von den Schiedsrichtern nicht toleriert und mit einem indirekten Freistoß für den Gegner bestraft.
Zu beachten ist außerdem, dass die Hallenregeln in Niedersachsen nicht einheitlich sind. Im Nachbarkreis Göttingen-Osterode etwa darf der Torwart auch im laufenden Spiel den Ball nicht über die Mittellinie werfen. Wer also außerhalb des eigenen Kreises antritt, sollte sich frühzeitig mit den dort geltenden Bestimmungen vertraut machen. Ebenso sind Ausrichter angehalten, Gastmannschaften rechtzeitig und umfassend über die hier gültigen Regeln zu informieren.
Die vollständige Fassung der aktuellen Hallen-Rahmenrichtlinien steht auf der Homepage des NFV-Kreises Northeim-Einbeck bereit.
