Das letzte Ding der Woche des Jahres hat Michel Schwedler vom TSV Bollensen gewonnen. Der Towart hielt im Viertelfinale nicht nur zwei Elfmeter, sondern verwandelte den entscheidenden Elfer auch selber.

Zuvor boten sich der TSV und die SG Schönhagen/Sohlingen II in der Runde der letzten Acht ein packendes und ausgeglichenes Duell. Nach 90 Minuten stand es 0:0, so dass Schiedsrichter-Legende Helmut Söhnholz die Partie abpfiff und die Mannschaften zum Elfmeterschießen bat. Der TSV-Keeper konnte den ersten und den zehnten Elfmeter der Gäste halten. Da schon fast alle geschossen haben (nur ein Feldspieler hat gefehlt), erklärte sich Schwedler selber bereit den letzten Elfmeter zu schießen. „Es war sehr spontan, dass ich schieße, was ich als Torwart natürlich nie trainiert habe. Ich habe ihn aber verwandelt und es war zugleich mein erstes Pflichtspieltor“, berichtet der Matchwinner. „Es war ein unfassbares Gefühl, viele Zuschauer waren wie immer da und feierten den umjubelte Halbfinaleinzug. Der Sieg wurde selbstständig mit einigen Kaltgetränken bis in die Morgenstunden gefeiert“, führt Schwedler fort.

Schwedler trifft zum 9:8 nach Elfmeterschießen

Die Bollenser haben unter anderem beim SNNE-Elfmetercup 2025 sich für den Ernstfall mal vorbereiten können und zogen auch schon im Achtelfinale per Elfmeterschießen in die nächste Runde ein. „Beim Elfmeterschießen kommt es auf Kleinigkeiten an. Wir haben beim Elfmetercup die Zwischenrunde erreicht und konnten auch davor schon gegen Weser II die Pokalrunde nach Elfmeterschießen entscheiden. Ich hatte also ein recht gutes Gefühl“, so der 26-jährige.

Im Sommer 2024 hat sich der TSV Bollensen von der SG Rehbachtal losgelöst und agiert seitdem wieder eigenständig. Der Halbfinaleinzug ist seit der Selbstständigkeit der größe Erfolg, auch in der Liga hat man sich stabilisiert und man blickt positiv in die Zukunft. „Wir konnten neue Spieler verpflichten. Dadurch ist die Qualität gestiegen und haben jetzt schon mit zehn Punkten, soviele Punkte, wie am Ende letzter Saison. DieTrainingsbeteiligung ist sehr gut und es macht insgesamt sehr viel Spaß. Wir sind mit unserem Coach Holger Drochner sehr zufrieden“, so Schwedler.

Wenn man schon zu den besten vier Teams im Sportwerk-Pokal gehört, dann wollen die Bollenser natürlich auch den Pott holen. Einen Wunschgegner für das Halbfinale hat Schwedler und sein Team allerdings nicht. „Gladebeck 2 kennen wir aus der Liga, es waren bislang immer knappe Spiele. Auch gegen Höckelheim/Sudheim 2 war es dieses Jahr ein knappes Spiel in der Liga.
Denkershausen 3 ist Tabellenführer in der 3.Kreisklasse und ich kenne die Mannschaft spielerisch nicht. Aber diese Mannschaften sind nicht ohne Grund im Halbfinale. Einen Wunschgegner haben wir nicht. Wir nehmen das was kommt!“, führt der Keeper fort.