Eintracht ärgert Spitzenteam, punktet aber nicht

„Die erste Viertelstunde war die Beste, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir machen aber leider das Tor nicht!“, kommentierte Eintracht-Trainer Kevin Mundt die Anfangsphase. Dabei musste Lukas Runge (8.) den Führungstreffer erzielen, zielte aber drüber. Nachdem sich die Teams fortan erst einmal neutralisierten, trat Gifhorn im Stile einer Spitzenmannschaft auf und wenn schon spielerisch nicht viel zusammen läuft, geht es eben nach Standards: Nach einer Ecke köpfte Til Steding (26.) die Gäste in Führung. Dabei überraschten die Gäste mit vielen langen Bällen, so dass Northeim unerwartet viel Ballbesitz bekam. Kurz vor der Halbzeit hat Kian Salovic (43.) verpasste kurz vor dem Halbzeitpfiff den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel hatte erneut Salovic (51.) die gute Chance auf den Ausgleich. In der Folge wurde es auf und neben dem Platz ruppiger und lautstärker. In der Phase nutzte Gifhorns Ausnahmespieler Julio Rodrigues (72.) einen individuellen Fehler zum 2:0 für die Gäste. Trotz des Rückstands zeigte Northeim Moral und glaubte noch weiter an sich. Als Gästespieler Jovan Hoffart (82.) mit gelb/rot des Feldes verwiesen wurde, setzte die Eintracht noch einmal alles auf eine Karte und fand dabei immer wieder seinen Meister in MTV-Keeper Merlin Thiel, der mehrfach den Gegentreffer verhindern konnte. Per Elfmeter konnte Thierry Patigo (88.) den Schlussmann dann doch noch überwinden. Als dann mit Till Bahr (90.) ein weiterer Gifhorner mit gelb/rot runterflog, spielte Northeim in doppelter Überzahl und drückte in der sechs minütigen Nachspielzeit auf den Ausgleich, doch auch die Großchance von Tristian Mediavilla wusste der MTV-Schlussmann zu verhindern. „Man sieht bei uns, dass wir unabhängig vom Alter, Qualität egalisieren können und jeden Gegner vor Probleme stellen können“, lobte Mundt die junge Mannschaft trotz der Niederlage.

Foto: Isabell Kramer