Der FC Sülbeck/Immensen hat es am Sonntag mit keinem Geringeren als dem Spitzenreiter SSV Vorsfelde zu tun. Das Spiel soll um 14 Uhr in Sülbeck angepfiffen werden, aber auch ein möglicher Heimrechttausch steht noch im Raum, da Vorsfelde einen Kunstrasenplatz zur Verfügung hätte.

Die Gäste aus Vorsfelde führen die Tabelle mit 28 Punkten an und konnten in elf Spielen bisher neun Siege einfahren. Mit 35 Treffern hat der SSV die stärkste Offensive der Liga. Neun Tore davon erzielte Pelle Erik Blaukat, der auf dem vierten Rang der Torjägerliste steht. Wenn der Tabellenführer beim punktlosen Tabellenletzten antritt, sind die Vorzeichen eigentlich klar, dennoch will der FC Sülbeck/Immensen alles daran setzen, die große Überraschung zu schaffen: »Vorsfelde zum jetzigen Zeitpunkt ist natürlich ein Brett. Alles andere als eine hohe Niederlage wäre eine Überraschung. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und keiner glaubt an uns. Aber genau darin liegt unsere Chance. Wir können, so blöd es klingt, frei aufspielen und haben nichts in diesem Spiel zu verlieren. Dafür muss aber jeder über sich hinauswachsen und wir müssen als Mannschaft besser verteidigen. Dazu wäre mal wieder etwas Spielglück nicht verkehrt. Ich persönlich freue mich auf einen spielerisch starken Gegner«, sagt Mittelfeldspieler Lukas Niesmann, der zuletzt in Vertretung von Philipp Papenberg als Kapitän seiner Mannschaft aufgelaufen ist. Die Gäste, die im Sommer nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aus der Oberliga abgestiegen sind, haben sich das Ziel gesetzt, sofort wieder aufzusteigen und wollen in Sülbeck den nächsten Meilenstein dafür setzen, das auch zu erreichen. Auf Sülbecker Seite wird Jan-Niklas Grunert (5. gelbe Karte) fehlen.