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Das Spiel des FC Hettensen/Ellierode II gegen die SG Schönhagen/Sohlingen (2:4) hatte gleich mehrere Kuriositäten zu bieten. Nicht verwunderlich also, dass auch das Ding der Woche bei der Partie passiert ist. „Aushilfskeeper“ Jonas Heuer erzielte per Abschlag das 4:2.
Auch diesmal haben wieder fast 1.000 Leute bei der Instagram-Abstimmung mitgemacht und dabei haben 45% für das Torwarttor per Abschlag von Jonas Heuer gevoted. Beim 4:2-Sieg kassierte der eigentliche Keeper der SG Schönhagen/Sohlingen, Marian Horstmann, nach einer Notbremse die rote Karte. Dafür ging dann Jonas Heuer ins Tor, der sowieso ein ausgebildeter Torwart ist und schon zu Kreisligazeiten zu den besten Keepern des Kreises gehört hat. Zuvor in der Partie wurde Heuer im Feld eingesetzt. „Ich studiere seit diesem Jahr in Hildesheim und werde sehr wahrscheinlich auch mal Spiele ausfallen. Da sich Weser und Wahmbeck zu einer Spielgemeinschaft zusammengetan haben, stand im Raum Marian als neuen Torwart zu holen. Ich hatte in meiner Jugend auch mal im Feld gespielt und hatte auch mal wieder Lust nen bisschen draußen zu kicken. Also hab ich gemeint, dass sie Marian fragen sollen und ich mich anbiete im Feld zu spielen. So kam es dazu, dass ich jetzt zweiter Torwart bin und im Feld spiele“, erklärt Heuer den Wechsel zum Feldspieler.
Beim Stand von 1:1 ging Heuer in den Kasten: „ Das Spiel war schwierig für uns, wir hatten von Anfang an ein paar Schwierigkeiten hinten raus zu spielen und fanden nie wirklich gut ins Spiel rein. Als Marian dann rot bekam, wussten wir, dass wir jetzt alles reinwerfen müssen für unseren neuen Coach Beni (sehr cleane Glatze). Unser Ziel in der Pause war dann das Ergebnis über die Zeit zu bringen oder noch ein Tor nachzulegen. Die zwei direkten Freistoßtore von Leon Fischer müssen hier natürlich auch erwähnt werden. Die haben uns enorm geholfen um das Ergebnis für uns zu gestalten“, lobt Heuer seinen Mitspieler, der ebenfalls für das Ding der Woche nominiert war. Die Szene in der 91. Minute, als dann Heuer das Tor erzielen konnte, beschrieb er wie folgt: „Wir hatten im Spiel öfter gesehen, dass der Torwart öfter sehr weit draußen steht. Ich hab eine Flanke abgefangen und dachte mir warum ich es nicht einfach probiere. Glücklicherweise hab ich den Ball sehr gut getroffen und durch ein bisschen Mitarbeit vom gegnerischen Torwart, ging der Ball dann rein und wir konnten endlich mal wieder einen Sieg feiern. Und anscheinend liegt mir das Tore schiessen, wenn ich im Tor stehe besser, als wenn ich im Feld spiele“, erzählt Heuer, der mit seinem Team keine große Ambitionen hat, direkt wieder in die Kreisliga zurückzukehren. „Ich glaube, wir sind sehr entspannt im Verein. Es drängt keiner und sagt wir müssen wieder aufsteigen oder so. Wir haben einen kleinen Umbruch hinter uns, wichtige Spieler sind in den letzten zwei Jahren gegangen und junge Spieler gekommen. Da muss man sich erstmal finden und da tut die Liga ganz gut. Wenn es dann für den Aufstieg reicht umso schöner. An erster Stelle steht bei uns aber der Spaß“, so Heuer.
Der 20-jährige fühlt sich bei seinem Heimatverein sehr wohl und hat auch keine Wechselabsichten: „Es kann wohl sein, dass ich höher spielen könnte aber bei mir steht grundsätzlich der Spaß im Fokus. Hier habe ich den Sportplatz direkt vor meiner Haustür und habe hier meine Freunde. Höher zu spielen ist ein schöner Gedanke, aber ich mache mir da keinen Druck. Ein Wechsel in die Kreisliga macht jetzt auch nicht so einen großen Sprung in der Karriere, dass man sagen würde das sich das jetzt wirklich gelohnt hätte“, führt einer der besten Keeper im Fußballkreis und Elfmetercup-Held 2023 fort.
