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Eigentlich im Mittelfeld beheimatet, aufgrund von Personalnot ins Tor beordert und am Ende der Matchwinner geworden. Das Ding der Woche ist zurück und der erste Sieger heißt Steffen Netter vom SV Moringen.
Der 31-jährige, der seit fast 26 Jahren seinen Spielerpass beim SV Moringen hat, stand am vergangenen Freitag im Mittelpunkt und avancierte beim Moringer Kreisligaauswärtsspiel zum Spieler des Spiels. Mit 312 von insgesamt 712 Stimmen setzte sich der Aushilfstorwart in der Instagram-Abstimmung durch. Auf dem zweiten Rang landete der Vardeilser SV (168 Stimmen), der sich nach einer 3:10-Niederlage gegen Einbeck mit einem 6-Punkte-Wochenende zurückmeldete. Mit 126 Stimmen kamen die Brüder Michael und Christian Horst vom SSV Nörten-Hardenberg auf den dritten Platz, den es gelang beim Ü32-Debüt des SSV jeweils zu treffen. Den vierten Rang belegte der FC Ahlshausen/Opperhausen, der nach dem Überraschungscoup über die SVG Einbeck (2:1), zwei Tage später mit 1:5 gegen die SG Elfas verlor. Nun aber zurück zum Sieger.
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Da sich Stammkeeper Marvin Curdt eine Schulterverletzung zugezogen hat und alle weiteren Torhüter in Moringen am Freitag nicht zur Verfügung stand, fragte Trainer Max Prehn zwei Tage vor dem Match an, ob sich der eigentliche Mittelfeldspieler vorstellen kann, das Tor in Heisebeck zu hüten: „Ich habe, glaube ich, keine zehn Minuten später geantwortet. Da musste ich nicht lange überlegen“, berichtet Netter, der in der Halle schon häufiger im Tor war. Draußen auf dem Großfeld ist er vor ein paar Jahren mal für einen Halbzeit bei einem Freundschaftsspiel eingesprungen. „Draußen ist es aber nochmal komplett was anderes. Das komplette Spiel aus Sicht des Torwarts zu verfolgen, war wirklich ungewohnt. Wir hatten, gerade in der ersten Halbzeit, viel Ballbesitz. Da hat es mich selten im eigenen Sechzehner gehalten. In der ersten Hälfte konnte ich so den ein oder anderen Steckpass frühzeitig entschärfen. Dabei hat es natürlich geholfen, wenn man als eigentlicher Mittelfeldspieler, den einen oder anderen Pass schon früh antizipieren kann“, erzählt der 31-jährige von den Vorteilen, die man dem Team als Feldspieler im Tor geben kann.
Mit dem 1:2-Anschlusstreffer der Gastgeber kippte das Spiel, der Aufsteiger wurde mutiger und kam zu zahlreichen Torchancen, die Netter aber allesamt abwehren konnte. Besonders den Volleyschuss von Henrik Bliedung parierte Netter überragend. „Die Paraden, gerade in der zweiten Hälfte, fühlten sich extrem gut an. Zum Teil war ich selbst überrascht, wie ich den einen oder anderen Schuss abwehren konnte. Hier nochmal schöne Grüße an Herrn Bliedung“!
Der SV Moringen ist mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen gut in die Saison gestartet und möchte in diesem Jahr den großen Coup schaffen, der in den letzten Spielzeiten immer verwehrt blieb. „Ich denke, wir haben eine gute ausgewogene Truppe. Mit vielen hungrigen jungen Spielern und auch einigen sehr erfahrenen Spielern. Wenn wir weitestgehend von Verletzungen verschont bleiben und unser Potenzial ausschöpfen, kann es schon weit gehen. Ich sehe uns insgesamt auf einem sehr guten Weg“, ist Netter optimistisch was die Saison angeht.