Der FC Lindau konnte am Freitagabend auf kurioserweise einen Punkt aus Einbeck entführen, wo man nicht unbedingt nicht mit gerechnet hat. Nach 90 Minuten hieß es 3:3.

Die Lindauer reisten beim letzten Spiel von Trainer Timo Kuhlmann und dem sicheren Klassenerhalt in der Tasche mit dem Partybus im August-Wenzel-Stadion an und betraten das Stadiongelände in locker Atmosphäre erst eine Viertelstunde vor Anpfiff. Viel rechneten sich die Gäste bei der formstarken SVG Einbeck nicht aus, doch das Gegenteil war zunächst der Fall. Die lockere Einstellung des FC Lindau machte sich besonders bei den Gastgebern bemerkbar, die den Gegner wohl zunächst nicht richtig ernst nahmen, sich viele Fehlpässe leisteten und überhaupt nicht ins Spiel fanden.

In der 12. Minute wurde Niklas Wassmann im SVG-Strafraum von den Beinen geholt und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn betrat Jakob Hungerland den Platz, der sein Comeback nach über 2 1/2 Jahren feierte und direkt den Strafstoß verwandelte. Erst nach rund 25 Minuten kam Einbeck besser ins Spiel und drehte die Partie durch ein Doppelpack von Stefan Amer Salim (31./35.). Mit der 2:1-Führung ging es auch in die Halbzeit. Der Top-Torjäger der Liga, Basti Marx (52.), konnte mit seinem 28. Saisontor im 28. Spiel den Ausgleich herbeiführen. Die Gastgeber gingen durch Christos Triantafillou (77.) erneut in Führung. Doch in der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Jan Ole Heipel erneut auf den Elfmeterpunkt und wieder Jakob Hungerland verwandelte diesen zum Ausgleich.