Der FC Sülbeck/Immensen musste sich dem Spitzenreiter SSV Vorsfelde am Sonntagnachmittag vor rund 120 Zuschauern nur knapp geschlagen geben. Natürlich ist der 1:0-Sieg der Gäste verdient, doch mit ein wenig mehr Glück wäre der erste Punktgewinn für den FC Sülbeck/Immensen drin gewesen.

Die Marschroute gegen den Tabellenführer war von Beginn an klar: Im 5-3-2-System rührte der FC Sülbeck/Immensen Beton an und ließ sich dabei tief in die eigene Hälfte fallen. Das punktlose Schlusslicht hatte dabei nur kurze Ballbesitzphasen und brachte den SSV aus Vorsfelde lange zum verzweifeln. Entweder die vielbeinige Abwehr konnte die SSV-Angriffe klären oder FC-Keeper Timo Lesch war dann im ersten Durchgang drei Mal glänzend zur Stelle und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Als die Sülbecker es dann doch mal schafften sich vom Gegnerdruck zu befreien, hatte Jonas Warnecke (34.) die Großchance auf die eigene Führung. Nach einem sauber ausgespielten Konter tauchte Warnecke frei vor SSV-Schlussmann Justin Kick auf und scheiterte aber an diesem. Nach dem Seitenwechsel drückte Vorsfelde weiter auf den Führungstreffer, doch die Latte (50.) und erneut Timo Lesch (59.) verhinderten den Rückstand. Nur Minuten später klingelte es doch im FC-Kasten: Die individuelle Qualität von Michel Haberecht (67.), der einen Freistoß ins Sülbecker Tor zirkelte, bescherte den Gästen die Führung. »Bitter, dass Timo Lesch dabei wegrutscht, sonst hätte er ihn gehabt«, so Co-Trainer Marcel Rohra. In den Schlussminuten warfen die Hausherren auf dem tiefen Rasen noch einmal alles nach vorne, doch Lukas Niesmann und Finn Bindewald konnten Halbchancen nicht im Tor unterbringen. »Es war eines der besten Saisonleistungen unserer Mannschaft. Der Sieg geht schon in Ordnung. Wir waren aber nah dran an einem Punkt. Die Jungs haben alles gegeben und so müssen wir jetzt auch weitermachen«, berichtet Rohra nach dem Abpfiff. Am kommenden Sonntag gehts zu FT Braunschweig.