Am Samstag noch um 18 Uhr in Northeim ein Spiel gepfiffen, am Sonntagmorgen um 10 Uhr schon wieder an der Pfeife im Einsatz in Steinmühle (Bayern). Adrian Zwickert ist Schiedsrichter aus Leidenschaft und führt sein Hobby gleich in zwei Landesverbänden durch.

Am vergangenen Wochenende wurde es besonders kurios für den Schiedsrichter, der binnen 16 Stunden zwei Partien in zwei verschiedenen Bundesländern angepfiffen hat. Zwickert absolvierte von Juli 2024 bis Januar 2025 im Rahmen des Bachelorstudium Sportingenieurwesen ein Praktikum bei Cube Bikes. „In Zusammenarbeit mit Cube schreibe ich meine Bachelorarbeit, sodass ich weiterhin in Bayern bleibe und dementsprechend in der Winterpause auch den Landesverband gewechselt habe“, berichtet der 25-jährige, der in der Saison 23/24 mit 85 Partien die meisten im ganzen Fußballkreis gepfiffen hat. 

Am Wochenende war er aufgrund der Jahreshauptversammlung der TSG Düderode-Oldenrode, wo er für seine Schiedsrichterrei und seinen Einsatz beim Stadtradeln (2005 Kilometer in drei Wochen) geehrt wurde, sowieso zuhause. Kurzerhand hat Zwickert drum gebeten für das Testspiel zwischen der SG Markolendorf/Ellensen und dem FC Ahlshausen/Opperhausen (1:6) angesetzt zu werden. Direkt nach dem Spiel ging es mit dem Auto runter nach Bayern, denn am Sonntag um 10 Uhr stand direkt der nächste Schiedsrichtereinsatz an: Dort trafen Waldsassen und Faßmannsreuth aufeinander. Eine Menge Einsatz für das Ehrenamt als Schiedsrichter, die Lob und Anerkennung für den seit Oktober 2022 aktiven Schiedsrichter verdient.