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Zum ersten Mal in der Turniergeschichte begann der REWE Juniorcup mit einer Verzögerung. Aufgrund des Schnee-Chaos, dem eingeschränkten Verkehr und zwei fehlenden Mannschaften entschied sich der Veranstalter dazu, den Cup mit 1:15 Stunde Verspätung zu starten.
Zwar hätten die ersten beiden Spiele planmäßig starten können, doch sowohl Hannover 96 (3. Spiel) als auch der VfR Dostluk Osterode (5. Spiel) steckten im Verkehr fest. Während Osterode mit der Turnierstart-Verzögerung rechtzeitig ankam, wurden die drei 96-Spiele gegen die Regios aus dem NFV-Kreis Northeim/Einbeck im späteren Abendverlauf dazwischen geschoben.
Im Eröffnungsspiel wurde der 1. SC Göttingen 05 seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen ein mutig auftretende SG Werratal mit 6:2. Anschließend trat die JSG Weser/Solling gegen die JSG Weper an. Mit viel Geduld und dem Torjägerinstinkt von Janne Ole Dittrich, der doppelt traf, gewann der Bezirksligist mit 2:0. Zudem scheiterte Wesers Gerrit Daniel per 9-Meter an Noah Höß. Somit besiegt Sohn Leo (Spieler bei Weser/Solling) seinen Vater Christian Selzer (Trainer bei Weper) im Familienduell. Der durch die Verkehrsbeeinträchtigungen umgewürfelte Spielplan spielte Weser/Solling dann aber überhaupt nicht in die Karten. Erst musste man drei Stunden warten, ehe man sich gegen PSV Eindhoven, die keinen überzeugenden Auftritt hinlegten, mehr als teuer verkaufte. Das Vollbrecht-Team hielt die Partie lange offen, verlor am Ende aber mit 1:4 (Tor: Janne Ole Dittrich). Dann hatte die JSG nur ein Spiel Pause und blieb gegen ein souverän auftretendes Hannover 96 beim 0:4 ohne Chance. Mit wiederum nur ein Spiel Pause ging es dann ins wichtige Duell mit der JSG Witzenhausen/Hebenshausen. Der Bezirksliga-Spitzenreiter Weser/Solling geriet zwar in Rückstand, drehte die Partie aber durch Tore von Leo Selzer (2) sowie Janne Ole Dittrich auf 3:1 und bog auf die Siegerstraße ab. Doch dann ging merklich die Luft aus und man gab den sicher geglaubten Sieg nicht nur her, sondern verpasste es sogar einen Punkt mitzunehmen. Am Ende steht eine bittere 3:4-Niederlage. „Wir sind gut ins Turnier gekommen und haben souverän gegen Weper gewonnen. Bei den anderen drei Spielen war es dann unglücklich, dass wir nur wenig Zeit hatten zu regenerieren. Aber das kann man nicht ändern, damit müssen wir leben. Gegen Hannover und Eindhoven haben wir alles reingeworfen und gut gespielt. Gegen Witzenhausen war die Kraft am Ende weg und man hat gemerkt, dass viele Spieler unter der Woche krank waren!“, sagt JSG-Trainer Daniel Vollbrecht.
Einen Horrorstart ins Turnier erlebte der Kreisligist JSG Weper, der zum Auftakt Weser/Solling unterlag, dann aber gegen Eintracht Northeim (0:7) und Hannover 96 (1:11) ordentlich auf die Mütze bekam. Gegen 96 war es zugleich die höchste Niederlage des ersten Turniertags. „Wir sind mit dem Abschneiden am ersten Tag nicht ganz zufrieden. Wir hatten uns speziell vom Weser-Spiel mehr erwartet, haben es allerdings nicht geschafft, das nötige Tor gegen einen sehr guten Darian zu machen. Vom Einsatz kann ich der Truppe nichts vorwerfen“, so JSG-Coach Christian Selzer. „Northeim hat uns unheimlich gut gepresst, damit sind wir nicht klar gekommen und sind durch eigene Fehler in frühzeitig in Rückstand geraten“, bescheinigt Selzer Northeim einen verdienten Sieg. Einen kleinen Lichtblick gab der Treffer Malte Stolpmann gegen Hannover 96 zum zwischenzeitlichen 1:2. „Die waren unheimlich gut. Eine klasse Mannschaft, die sicherlich weit kommen wird. Der eigene Treffer war dann schon ein Highlight“, führt Selzer fort.
Überhaupt nicht zufrieden mit dem Start ins Turnier war Jannik Strüber, Trainer des FC Eintracht Northeim. Dass die Eintracht in diesem Jahr zum Kreis der stärksten Regios zählt, konnte man gegen Hannover 96 (0:6€“), wo man sich schon was ausgerechnet hat, überhaupt nicht aufblitzen lassen. „Gegen 96 haben wir keine einheitliche Leistung mit klarer Idee gezeigt. Wir haben uns sehr leiten lassen von jedem selber“, sagt Strüber über den Auftritt seines Teams, die ähnlich wie im vergangenen Jahr nicht richtig ins Turnier fanden. Zwar konnte Eintracht Northeim dann gegen die JSG Weper einen 7:0-Pflichtsieg einfahren, doch Strüber haderte mit der Leistung seines Teams. „Weper hat zwar gekämpft, war aber komplett chancenlos. Da war mehr drin. Das Spiel kannst du und musst du zweistellig gewinnen. Das war nicht die volle Qualität welche die Jungs haben, was uns für Freitag hoffen lässt, es noch besser zu machen“, so Strüber, der im Kampf um den vierten Platz, der für die Endrunde berechtigt das Torverhältnis im Blick hat.
Mit gemischten Gefühlen verließ die SVG Einbeck am späten Donnerstagabend die Lokhalle. Das Team vom Trainerduo Pascal Thormann/Hendrik Alex schnupperte an einer Sensation gegen den Premier-League-Nachwuchs vom Fulham Football Club, verlor aber auch deutlich die regionalen Duelle gegen die höherklassig spielenden JFV Eichsfeld-Mitte (0:5) und JFV 37 Göttingen (1:6). „Wir waren in den Spielen gegen die Regios einfach zu nervös, haben nicht das gespielt, was wir spielen können. Dass wir es können, haben wir gegen Fulham gezeigt. Vielleicht hatte man gegen die Regios im Hinterkopf, dass es um mehr und um das Weiterkommen geht. Da haben die Nerven zu sehr eine Rolle gespielt. Das ist schade. In den ausstehenden Spielen wollen wir zeigen was wir können und uns steigern“, so SVG-Coach Pascal Thormann. Bei der 2:3-Niederlage gegen den Profi-Nachwuchs aus England ärgerte sich Thormann über die verpasste Chance auf einen Punktgewinn. „Ärgerlich, dass es nicht zu einem Remis gereicht hat. Da war mehr drin!“, so Thormann. Lucas Mastronicola traf für die SVG zur Führung. Während Mattis Kraft per Großchance den zweiten Treffer verpasste, drehten die Engländer mit zwei Treffern die Begegnung. Salar Akbari traf zwei Minuten vor dem Ende zum umjubelten Ausgleich, doch 70 Sekunden vor dem Ende schlug Fulham erneut zu und holte den Sieg. Dem JFV 37 Göttingen gelang beim 3:3 gegen Fulham die erste Turnierüberraschung.
Das Schneechaos hatte auch Auswirkungen auf den Spielplan des SV Rhume/Oder, der ja sowieso schon spät im Einsatz war aber durch die Verschiebung bei seinen drei Spielen von 23:20 bis 0:55 Uhr im Einsatz. Das Team von Kevin Zarins begann furios, besiegte den 1. SC Heiligenstadt mit 6:1 und spielte sich in einen wahren Torrausch. Trotz der späten Uhrzeit konnte der SV auf die lautstarke Fanunterstützung setzen. Etwas euphorisiert vom Auftaktsieg trat man dann im Derby gegen den JFV Eichsfeld an. Bis wenige Sekunden vor Schluss stand es 1:1, doch dann musste Rhume/Oder die bittere Niederlage zwei Sekunden vor Schluss hinnehmen. Auch im dritten Regioduell, was gleichzeitig das letzte Spiel des ersten Turniertag (0:40 Uhr) war, ging es es spannend zur Sache. Gegen den JFV West traf Aaron Grosse nur zwölf Sekunden vor dem Ende zum umjubelten 1:1-Ausgleich. Es wird ein spannender Kampf der regionalen Teams in der Sparkasse-Gruppe.
Am heutigen Freitag geht es weiter. Der FC Eintracht Northeim und JSG Weser/Solling bestreitet das Derby um 16.30 Uhr. Eine Bildergalerie folgt im Laufe des Tages. Alle Ergebnisse findet ihr hier.