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Die Damen des FC Eintracht Northeim konnten am Sonntagvormittag das Landesligaderby gegen die SG Denkershausen deutlich mit 6:2 für sich entscheiden. Am Ende schraubten drei Tore in den letzten fünf Minuten das Ergebnis in die Höhe.
Trotz Dauerregen und ungemütlichen Wetter waren rund 150 Zuschauer auf den KSN-Platz des Gustav-Wegner-Stadions gekommen, um sich den Vergleich der beiden besten Frauenfußballmannschaften im Kreis anzuschauen.
Dabei traten die Gäste aus Denkershausen von Beginn an mutig auf, kamen sofort in die Zweikämpfe und bereiteten den favorisierten Northeimerinnen Probleme. Während Torchancen zunächst Mangelware blieben, ging Denkershausen nach einem Eckball von Leonie Wrede den Tabea Hermann (15.) ins Tor bugsieren konnte, sogar in Führung.
In der Folge taten sich die Gastgeberinnen mit den zweikampfstarken Gästen weiterhin schwer und bekamen ihre schnellen Außenflitzerinnen Julia Stahl und Johanna Giessler nicht komplett ins Spiel. So musste ein Freistoß aus dem Halbfeld her, der an die Latte klatschte und Giessler (27.) am schnellsten reagierte und per Kopf zum Ausgleich traf. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es ein offenes Match ohne größere Torchancen auf beiden Seiten.
Nach dem Seitenwechsel kam der Favorit sehr druckvoll aus der Kabine und bestimmte das Spielgeschehen. Dabei hatte das Team von Trainerin Isabell Fischer gleich drei Mal Aluminiumpech und verpasste lange die 2:1-Führung. Erst als sich Denkershausen aus der Druckphase befreien konnte und selber offensiv aktiver wurde, fiel der zweite Northeimer Treffer. Dabei flog den Gästen eine eigene Ecke um die Ohren, wo sie mustergültig ausgekontert wurden und Sina Eulenstein aus stark abseitsverdächtiger Position zum 2:1 (67.) einschieben konnte. Während sich die Ausgleichschance ergab, als Eintracht-Aushilfstorfrau Michelle Fechner der SG-Stürmerin Tabea Hermann den Ball in die Füße spielte, deren Abschluss aber im letzten Moment geblockt wurde, schaltete Northeim im Gegenzug schnell um und legte das 3:1, erneut durch Sina Eulenstein (74.) nach. Die Gäste aus Denkershausen gaben sich aber nicht auf und kamen nach einem Freistoß von Tamara Engler, der von Hermann verlängert und von Celina Koschnitzke (80.) per Kopf ins Tor bugsiert wurde, zum Anschlusstreffer. Nachdem Denkershausen immer mehr ins Risiko ging, aufmachte, um vielleicht doch noch zum Ausgleich zu kommen, spielte Northeim in den Schlussminuten ihre offensive Klasse aus und schlug durch Sina Eulenstein (2) und Johanna Giessler eiskalt zu. Am Ende ein verdienter Sieg für Northeim, der aber zu hoch ausfiel.
Mit dem Derby gehen beide Mannschaften in die Winterpause. Während Northeim sich noch weiter Hoffnungen auf den Meistertitel und einen Zweikampf mit SVG Göttingen machen darf, kann die SG Denkershausen auf eine tolle erste Hinrunde in der Landesliga zurückblicken. Bereits zum Jahreswechsel hat man als Aufsteiger acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und noch dazu fast nur noch Heimspiele in der Rückrunde.