Mit dem nötigen Spielglück, einem Traumtor und einem Elfmeterkiller im Tor konnte der FC Sülbeck/Immensen in die dritte Runde des Bezirkspokal einziehen. Im Elfmeterschießen setzte sich die Schnepel-Elf mit 6:3 gegen die SVG Göttingen durch.

Der Landesligist bestimmte von Beginn an die Partie und ließ die Gastgeber so gut wie gar nicht aus der eigenen Hälfte kommen. Ein Fernschuss von SVG-Kapitän Nicolas Krenzek (13.) streifte früh den Querbalken. Während Sülbeck konsequent verteidigte, fand SVG-Neuzugang Leighton McGalty (24.) eine Lücke und traf zur Gästeführung. Wenig später verhinderte Timo Lesch gegen den stark aufspielenden Dennis Forkpah (31.) den zweiten Gegentreffer. Auch ein Fernschuss lenkte Lesch wenig später noch um den Pfosten. Das erste FC-Lebenszeichen setzte dann Luca Macke, dessen Fernschuss aber zu ungefährlich war. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat der FC Glück, dass der Schiedsrichter nach Rücksprache mit dem Assistenten ein SVG-Tor wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurücknahm. Somit ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Gäste in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang spielte sich zunächst viel im Mittelfeld ab. Sülbeck wurde etwas mutiger, ohne sich aber wirkliche Torchancen herauszuspielen. Ganz großes Glück hatte René Pach (71.) als er den aufs FC-Tor davoneilenden Forkpah als letzter Mann zu Boden riss. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten entschied Schiedsrichter Liam Draf überraschend auf die gelbe Karte und verzichtete auf den Platzverweis wegen Notbremse. „Wir fühlen uns verschaukelt“, sagte SVG-Teammanager Thorsten Tunkel dem Schiedsrichtergespann nach Spielschluss und war zurecht sauer. Dennoch klatschte er nach dem Spiel fair mit dem Trio ab. Eine Schlüsselszene für den späteren Spielausgang. Denn im direkten Gegenzug war der erneut eingewechselte Linus Macke zur Stelle, der bereits seine Jokerqualitäten gegen Sparta und Hainberg mit drei Treffern unter Beweis stellte. Und wie!! Eine Flanke nahm der 19-jährige mit vollem Risiko Volley und knallte das orange Leder in die SVG-Maschen. Ein absolutes Traumtor. Marke Tor des Jahres.

Daniel Junge und Co. zeigten eine starke kämpferische Mannschaftsleistung.

In der Schlussviertelstunde ging es dann noch einmal turbulent zu: Erst konnte Forkpah (84.) nach einem schönen Spielzug die SVG-Führung erzielen, darauf antwortete Lukas Niesmann (86.) mit einem Fernschuss an den linken Innenpfosten mit dem Ausgleich. Dann hatte Tim Grobecker Glück, dass er nach einem groben Foulspiel nicht mit der roten Karte runterflog.

Kein Ball mehr in der Nähe: Tim Grobecker räumt Dennis Forkpah ab und war mit der gelben Karte gut bedient.

In der Nachspielzeit traf dann erneut Forkpah, nach einem Patzer von Timo Lesch, doch wie bereits im ersten Durchgang wurde der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen. Somit ging es ins Elfmeterschießen. Für FC-Keeper Timo Lesch eine Paradedisziplin, die er einmal mehr unter Beweis stellen konnte. Der 33-jährige hielt erst gegen Julian Kratzert und dann gegen Amin Al Debek. Da die Sülbecker Schützen Philipp Papenberg, Lukas Niesmann, Linus Macke und Dennis Behrens alle souverän vom Punkt agierten, feierte der FC das Weiterkommen in die dritte Runde, wo am 3. Oktober erneut ein Heimspiel gegen den SC Hainberg warten wird.