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Mit einer am Ende verdienten 2:4-Niederlage ist der FC Eintracht Northeim gegen den Bovender SV in die Landesliga-Saison gestartet.
Vor über 300 Zuschauern boten sich die Teams ein unterhaltsames und chancenreiches Eröffnungsspiel. Die Gäste hatten durch Vadim Wiedenmeier die erste echte Torchance (6.). Northeim agierte effektiver und ging durch Marcy Grunerts (14.) abgefälschten Freistoß in Front. „Wir hatten uns vorgenommen unnötige Standards in den gefährlichen Räumen zu vermeiden.“, sagt BSV-Trainer Yannick Broscheidt. Nur zehn Minuten später scheiterte Finn König am Innenpfosten und vergab die Chance auf das 2:0. In einer offenen Partie war denn Wiedenmeier (41.) zur Stelle und noch vor der Halbzeit drehte der starke Dilsad Kaplan das Spiel komplett. Kurz zuvor vergab Ali Ismail die Großchance auf das 2:1. „Es ist unglücklich, dass wir zur Halbzeit zurückliegen. Wir haben es bis dahin gut kontrolliert, verteidigen es dann aber schlecht. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir dann aber auch verdient verloren“., so Eintracht-Trainer Weißenborn.
Im zweiten Durchgang hatte Northeim zwar viel Ballbesitz, doch die Gäste legten eine gute Mentalität an den Tag, verteidigten konsequent und konterten beim sehr schön herausgespielten 3:1 von Dilsad Kaplan (62.) perfekt. Northeim verpasste eine Doppelchance durch Fabio Danneberg und Hamudi Alawie. Aber auch die Gäste blieben stets gefährlich und hatten Glück, dass Carlos Valdes Fahrig (70.) keine rote Karte kassiert hat, nachdem er Carim Blötz umgeschubst hat. Die abschließende Rudelbildung hatte nicht nur auf dem Platz sondern auch neben dem Platz jede Menge Zündstoff zu bieten. Als dann Grunert (90.) den Anschlusstreffer erzielte, keimte nochmal kurz Hoffnung im Eintracht-Lager auf, doch der kurz zuvor eingewechselte Hebun Kaplan (92.) antwortete postwendend mit dem 4:2. „Mich stört, dass wir nach dem 3:1 den Glauben vermissen haben und von der Körpersprache her nicht gut war. Der Sieg geht aufgrund der zweiten Halbzeit in Ordnung, weil es Bovenden gut gemacht hat!“ bilanziert Eintracht-Trainer Philipp Weißenborn. „Der Sieg für uns geht völlig in Ordnung. Das war aber nur ein Schritt. Wir müssen demütig sein und jetzt weiter machen!“, so BSV-Coach Broscheit.
Was ist noch vorgefallen?
Bei der Rudelbildung (70.) ging es auch abseits des Platzes hoch her. Nach einer Meinungsverschiedenheit gerieten Eintracht-Trainer Malte Froehlich und Ex-Eintracht und BSV-Spieler Paul Mähner, der als Zuschauer da war, aneinander, so dass Weißenborn aber auch Teammanagerin Meike Ellies einschreiten mussten, um die Situation aufzulösen.
Nach seiner Einwechselung in der 77. Minute kam es zum Bruder-Duell zwischen Lennard Metje (Northeim) und Jannes Metje (Bovenden). Die Brüder standen nicht nur zusammen auf dem Platz sondern auch waren sogar direkte Gegenspieler.