Der FC Eintracht Northeim konnte gegen die SVG Göttingen sein Heimspiel mit 4:3 gewinnen und drei wichtige Punkte einsacken.

Eine Viertelstunde vor dem Anpfiff ging ein ordentlicher Wolkenbruch über dem Gustav-Wegner-Stadion nieder, so dass das Wetter wohl den ein oder anderen Zuschauer ferngehalten hat. So fanden sich nur rund 150 Fußballinteressierte ein.

Einen Grunert-Freistoß hielt SVG-Keeper Omar Younes mit einer Glanzparade, ehe ein SVG-Spieler dann noch mit einem Fallrückzieher auf der Torlinie die Gäste vor dem Rückstand bewahren konnte. Wenig später traf Nicolas Krenzek (9.) zur Gästeführung. Ein Wirkungstreffer für die Eintracht, die in der Folge kaum noch aus der eigenen Hälfte herauskamen. Die SVG agierte oftmals mit dem gleichen Muster und flankten immer wieder aus dem Halbfeld in den Eintracht-Strafraum, ohne aber sich große Chance herauszuspielen. Eine Ecke, die am ersten Pfosten verlängert wurde, erreichte Finn Daube der aus drei Metern nur noch einschieben musste.

Finn Daube trifft aus drei Metern zur 2:0-Führung für die SVG.

Im Gegenzug meldete sich Northeim dann zurück: Northeims Ali Ismail wurde im Strafraum am Abschluss gehindert, den folgenden Elfmeter verwandelte Ismail dann selber souverän. Die Gäste aus Göttingen protestierten zuvor lautstark über die Elfmeterentscheidung. Nur zwei Minuten später war es Northeims Finn König, der die SVG früh in der Vorwärtsbewegung störte, den Innenverteidiger aussteigen ließ und dann uneigennützig auf Ali Ismail (33.) querlegte, der zum Ausgleich traf. Das Tor ging zu 90 Prozent auf Königs-Konto, der sich für seine Leistung dann in der zweiten Halbzeit aber noch belohnen konnte. Nur wenig später vergab Grunert die 3:2-Führung denkbar knapp. Mit dem 2:2 ging es in die Halbzeit.

Ali Ismail erzielt den Anschluss per Elfer.

In der zweiten Hälfte ging es dann mit einem neuen Schiedsrichter weiter, da der Hauptschiedsrichter Alexander Rosenhagen aus privaten Gründen abreisen musste. Alles Gute und nur das Beste an dieser Stelle. Ein Linienrichter übernahm an der Pfeife und ein Zuschauer an der ging dafür an die Linie und assistierte. Dass der FC Eintracht den 0:2-Rückstand ausgeglichen hat, gab Selbstvertrauen für die zweite Halbzeit, in der sich Northeim dann ein Übergewicht erarbeiten konnte. Grunerts 30-Meter-Freistoß (59.) schepperte an die Unterkante der Latte. Auch in der Folge hatte Northeim mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Eine davon nutzte dann der Spieler des Spiels: Finn König! Nach einem langen Ball von Grunert, nahm König den Ball mit rechts an, legte sich ihn auf links und traf sehenswert zur Führung (74.). Zehn Minuten später legte König aber noch einen drauf, umkurvte Younes im SVG-Tor und legte auch noch den Treffer zum 4:2 nach. Das späte 3:4 von Jannis Hungerland (90.+3) gab SVG noch einmal Hoffnung. Die Gäste warfen nochmal alles nach vorne, drückten aber machten den Ausgleich nicht mehr. So blieb es beim unterm Strich verdienten 4:3-Sieg für den FC Eintracht Northeim, auch wenn der Elfmeter das ganze Spiel auf den Kopf gestellt hat.

Die Eintracht feierte den Derbysieg!