In der letzten Woche war es dann endlich soweit: Der symbolische erste Spatenstich für die neue Schuhwallhalle in Northeim hat stattgefunden.

Seit 2014 wurde diskutiert, nun steht es endlich fest, dass im Herbst 2025 die neue Schuhwallhalle in Northeim stehen soll. Sie soll dann Platz für rund 1.000 Zuschauer bieten. Auf der Haupttribüne und Gegentribüne finden jeweils 200 Zuschauer Platz, dazu gibt es 400 ausziehbare Sitz- und rund 200 Stehplätze. Die Gesamtkosten belaufen sich nach aktualisierten Kostenanschlag (Stand: 09/2022) auf 21,8 Millionen Euro. Konkrete Ergebnisse über die Kosten der einzelnen Gewerke erhält man aber, wie bei jedem anderen Bauprojekt auch, erst nach Vorlage aller Ausschreibungsergebnisse.

Von den 21,8 Mio. € entfallen etwa 13,2 Mio. € brutto auf die reinen Baukosten für die neue Schuhwallhalle inklusive Gymnastikhalle. Der Abbruch der Althalle ist mit etwa 370.000 € brutto beziffert. Für die Außenanlagen sind Gesamtbaukosten von 4 Mio. € brutto veranschlagt. »Differenzierte Beträge für die einzelnen Sportanlagen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht genannt, da sich die Kosten der einzelnen Sportanlagen aus mehreren Gewerken zusammensetzen«, heißt es auf der Homepage der Stadt Northeim. Insgesamt sind Fördermittel in Höhe von rd. 7,1 Mio. € zugesagt (Bundesmittel, Landesmittel und Landkreismittel). Der Investitionszuschuss des Landkreises beträgt mindestens 4,2 Mio. €. Dieser Betrag erhöht sich bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus für die Jahre 2024 – 2026, jeweils um die für das entsprechende Haushaltsjahr tatsächlich geltende Preissteigerung des Baukostenindex des statistischen Bundesamtes für gewerbliche Betriebsgebäude.

Auf der Außenanlage enstehen neben dem bestehenden Hallenbad, zahlreiche Parkplätze, eine Skateranlage, ein Bolzplatz und eine Kletterwand. »Der neue Sportcampus wird ein Angebot für den Breitensport und breite Teile der Bevölkerung darstellen. Schulsport wird genauso möglich sein wie Vereins- und Spitzensport. Letzterer findet sich nicht nur im Bereich Handball, sondern auch im Fußball, Tischtennis, Basketball, Judo, Aikido und vielen weiteren Sportarten in Northeim«, berichtet die Stadt Northeim. »Die neue Halle wird barrierefrei erreichbar sein, energetisch klug konzipiert, architektonisch ansprechend, städtebaulich integriert, räumlich zweckmäßig und eingebettet in ein Sportareal der Zukunft. Gut erreichbar vom Bahnhof, nah an der Oberschule und den Kitas, innenstadtnah, mitten im Herzen unserer Stadt – eine Entwicklung, auf die Northeim insgesamt sehr stolz sein kann«, heißt es weiter.

Dem Anlass entsprechend wurden die Gäste zum Spatenstich in der Gymnastikhalle der alten Schuhwallsporthalle in Empfang genommen. Bürgermeister Simon Hartmann begrüßte die Anwesenden und sprach in seinem Grußwort insbesondere über die Wichtigkeit und Bedeutung des Ersatzneubaus für Northeim. Er ließ in seinen Worten die Historie zur Entscheidung Revue passieren. Dankesworte richtete Bürgermeister Simon Hartmann an Dr. Roy Kühne (seinerzeit Wahlkreisabgeordneter des Deutschen Bundestages), die Mitglieder des Kreistages, an die Landrätin, die Fördermittelgebenden Stellen auf Bundes- und Landesebene, die Mitglieder des Rates der Stadt Northeim in der vergangenen und der aktuellen Wahlperiode, die Mitglieder des Aufsichtsrates der NomSF sowie den Beschäftigten der Stadtverwaltung, der SWN und der NomSF und das Architektenbüro Eling sowie die Fachplaner.  Frank Berlin und Dirk Schaper, als Geschäftsführung der Northeimer Sport und Freizeit GmbH (NomSF), Landrätin Astrid-Klinkert Kittel, Bundestagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt sowie Heinz-Willi Elter als erster Vorsitzender des Kreissportbundes, schlossen sich mit weiteren Grußworten an.

Alle Redner und Rednerinnen waren sich in ihren Worten einig – die neue Halle ist nötig für eine zukunftsfähige Stadt Northeim und ein echter Mehrwert für den Schul- und Vereinssport.

So soll die neue Schuhwallhalle dann aussehen. Grafik: Stadt Northeim