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Der FC Sülbeck/Immensen konnte seinen Auftakt erfolgreich bestreiten und das Bezirksligaderby gegen den TSV Sudheim mit 3:1 gewinnen.
In der Anfangsphase tasteten sich die Teams zunächst ab. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Während Sülbeck holprig in die Partie fand, kamen die Gäste ein Stück besser ins Spiel. Die erste Szene gehörte Sudheims Kevin Höß (20.), der alleine aufs Tor zulief, sich dabei aber den Ball zu weit vorlegte, so dass FC-Keeper Moritz Horstmann noch klären konnte. Die Teams schenkten sich auf dem tiefen Rasen nichts. Noch vor der Halbzeit nahm das Spiel aber an Fahrt, auch durch strittige Schiedsrichterentscheidungen, auf: Zunächst ging Daniel Junge nach einer fairen Grätsche im Sudheimer Strafraum zu Boden und erhielt dafür einen schmeichelhaften Elfmeter, den Janne Ahrens (28.) für Sülbeck verwandeln konnte.
Danach war Sülbeck mit guten Torchancen am Drücker, wovon Dennis Behrens (43.) eine Unstimmigkeit zwischen den TSVlern Bikic und Cohrs nach Pass von Lukas Niesmann ausnutzen und auf 2:0 erhöhen konnte. Als dann Feyzi Turgay (45.) mit dem Halbzeitpfiff einen Elfmeter leichtfertig verschoß (siehe Video), ging es mit dem 2:0 in die Kabine. »Ich habe mir vorgenommen als Trainer nie die Schuld beim Schiedsrichter oder wem anderes zu suchen. Aber das Schiedsrichtergespann war heute auf beiden Seiten nicht ganz auf der Höhe«, sagt TSV-Coach Benny Statz. »Der Elfmeter für Sülbeck war nichts, unser erster Elfmeter war nichts und beim dritten Sülbecker Treffer stand der Flankengeber im Abseits«, war Statz nach dem Abpfiff enttäuscht über die Leistung des Schiedsrichtergespanns. Auch Sülbeck bestätigte, dass der Elfmeter zur 1:0-Führung ein Geschenk war.
Nur eine Minute nach Wiederanpfiff gab es zum dritten Mal in der Partie Elfmeter. Frederik Papenberg kam im Strafraum zu spät und Daniel Bikic (47.) traf für Sudheim souverän zum Anschluss. »Wir haben Sudheim unnötig zurück ins Spiel geholt«, meint FC-Trainer Markus Schnepel. »Trotz des Anschlusstreffers haben wir es dann aber gut gemacht und hatten eine gute Kontrolle. Die Umstellung von Kunstrasen auf den tiefen Rasen fiel beiden Teams aber schwer«, führt der Coach fort, der dann mit der Einwechslung von Maximilian Meyer ein glückliches Händchen hatte. Meyer nahm eine Flanke direkt per Volley und traf zum 3:1: »Ein echtes Traumtor«, war Schnepel froh über die ersten drei Zähler im neuen Jahr.
»Echt ein schönes Tor, aber aus meiner Sicht Abseits, weil ich fast direkt auf der Höhe stehe«, so der Sudheimer Trainer. »Meine Truppe hat Moral gezeigt und nach dem 1:2 alles versucht rauszuholen. Wir haben dann aber vergessen einfach mal aufs Tor zu schießen. Das ist die einzige Sache, die ich bemängeln kann. Wie meine Jungs gekämpft haben, damit bin ich echt zufrieden. Aus meiner Sicht wäre ein Remis das gerechtere Ergebnis gewesen«, führt Statz fort, der aber positiv in das Spiel gegen den SC Rosdorf am nächsten Wochenende blickt.
Fotos/Video: Martin Fahrtmann
