Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Chris Engelhardt, Trainer des SSV Nörten II, hat das Ding der Woche gewonnen. Der 40-jährige hat sich am Sonntag aus der Fußballrente reaktiviert und direkt den Ausgleich bei der SG Solling erzielt.
Mit 39% (247 Stimmen) sicherte sich Engelhardt den Sieg vor Maik Heinze (21%/132 Stimmen) von der SG Dassel/Sievershausen II, der kurzfristig für den beim Aufwärmen verletzten Kai Jackolis ins Tor ging und gegen den FC Auetal II die Null hiel. Auf Rang drei mit nur einer Stimme (21%/131 Stimmen) weniger, landetete Jonas Köpke, der im Derby gegen den SV Höckelheim mit dem 2:1-Siegtreffer nicht nur zum Derbyhelden für die FSG Bühle/Hillerse wurde, sondern erstmals nach acht Jahren wieder ein Tor erzielte. Auf dem vierten Rang landete ebenfalls knapp dahinter Began Krasniqi (19%/121 Stimmen), der unverhofft als Landesliga-Assistent zum Einsatz kam, nachdem sich der ursprüngliche Assistent im Landesligaspiel des FC Eintracht Northeim gegen den TSV Landolfshausen/Seulingen die Achillessehne gerissen hat. Keine Umfragen und aktuelle News mehr verpassen, dann folgt Sportnews Northeim-Einbeck auf Instagram.
Für den SSV Nörten-Hardenberg II ging es am vergangengen Sonntag zum schweren Kreisliga-Auswärtsspiel nach Hilwartshausen, wo die SSV-Reserve bei der SG Solling ran musste. »Die Personalsituation in der Ersten und Zweiten sah an dem Wochenende nicht so rosig aus (Urlaub, verletzte Spieler standen nicht zur Verfügung), so dass wir am Freitag schon wussten, das Jens von Rüsten (Co-Trainer) und auch ich unsere Tasche mitnehmen mussten. Im Trainerteam haben wir dann schon rumgewitzelt, dass wir dann ein Tor schießen müssen. Wir haben am Samstag noch versucht den einen oder anderen Spieler aus der A-Jugend mitzunehmen, aber da konnte nur Kilan Frenzel, so dass wir unseren Platz fest auf der Bank hatten«, erklärt Engelhardt, warum er zum Einsatz gekommen ist. Dabei kommt es im Notfall immer mal wieder vor, dass der Routinier noch einmal seine Schuhe schnüren muss. Zuletzt war das gegen Bad Gandersheim in der Vorsaison in einem Pflichtspiel der Fall. Auch in der Vorbereitung gegen Nesselröden musste Engelhardt aushelfen »Da habe ich kurioserweise auch ein Tor erzielt«, erinnert sich der 40-jährige noch zurück.
Dabei ist Chris Engelhardt als knallharter Verteidiger und weniger als Torjäger bekannt. Der heutige Trainer fing seine Spielerlaufbahn beim Hardegser SV an, wechselte dann relativ früh zur SVG Göttingen, ehe er es für ein Jahr bei Göttingen 05 versuchte. Nach seiner Rückkehr zum Hardegser SV, spielte Engelhardt dann ein Jahr beim TSV Gladebeck, von da es dann 2003 zum SSV Nörten-Hardenberg ging, wo der auf dem Feld sehr ehrgeizige und neben dem Platz sehr sympathische Engelhardt seine große Vereinsliebe gefunden hat. In seiner 17-jährigen aktiven SSV-Spielerkarriere erlebte Engelhardt durchschnittliche Zeiten in der Kreisliga aber feierte auch große Erfolge wie den Doublesieg auf Kreisebene 2011. Engelhardt war Teil davon, wie sich der SSV Stück für Stück nach oben arbeitete und mit dem Aufstieg in die Landesliga (2020) hing Engelhardt seine Schuhe dann an den Nagel. Doch ohne Fußball gehts bei Chris Engelhardt auch nicht: Erst als Co-Trainer, jetzt als Cheftrainer coached der 40-jährige heute den SSV Nörten-Hardenberg II, mit dem er 2022 den Aufstieg in die Kreisliga schaffte.
Am vergangenen Sonntag lag seine Mannschaft mit 0:2 zurück, war aber nach einer roten Karte ein Mann mehr. Engelhardt wechselte sich in der 54. Minute ein und erzielte in der 71. Minute dann den Ausgleichstreffer zum 2:2. Zuvor konnte Mladen Drazic per Strafstoß den Anschlusstreffer erzielen: »Es ist natürlich schön, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte, aber drei Punkte wären schöner gewesen«, kommentiert Engelhardt sein Tor. Bis zum Abpfiff war der Routinier aber auch gar nicht mehr auf dem Platz: »Ich muss leider sagen, nur die Wärmesalbe hilft nicht. Wenn man nicht warm ist, holt man sich dann halt eine Zerrung. Könnte aber auch am Alter liegen«, erzählt der Torschütze mit einem Augenzwinkern.
Der SSV Nörten-Hardenberg II steht aktuell, mit ein paar Spielen mehr als die Konkurrenz, auf dem dritten Tabellenplatz. »Erstmal ist es natürlich schön, soweit oben zu stehen. Letztes Jahr sind wir ja knapp nicht abgestiegen. Mein Sasionziel ist und bleibt erstmal Platz 7.
Die Mannschaft hat sich ab Platz 5 eine Abschlussfeier bei mir im Garten ausgehandelt. Von daher gucken wir mal was noch kommt«, formuliert der Gewinner des Ding der Woche die Saisonziele.