Kai, Nico und Mats Jackolis von der SG Dassel/Sievershausen haben das bis dato spannendste Ding der Woche für sich entscheiden können. Das Trio setzte sich mit einer Stimme Vorsprung (39%/343 Stimmen) vor dem PSV Kreiensen (39%/342) durch, dem ebenfalls was außergewöhnliches gelang.

Auf Grund von argen Personalproblemen reiste der PSV am vergangenen Sonntag mit drei Spielerinnen aus der Damenmannschaft und vier gelernten Torhütern zum TSV Sudheim II und gastierte dort als krasser Außenseiter. Am Ende sprang gegen den Tabellensechsten ein umjubeltes 4:4 heraus. Auf dem dritten Rang landete der Verletzungsärger bei Schlammschlacht (12%/108 Stimmen), wo aber noch ein allgemeiner Artikel zu kommen wird. Die Aufholjagd der SG Rehbachtal im Derby gegen den FC Weser landete auf dem vierten Platz (10%/86 Stimmen). Vielen Dank für fast 900 Personen die sich an der Abstimmung beteiligt haben. Keine Umfragen und aktuelle News mehr verpassen, dann folgt Sportnews Northeim-Einbeck auf Instagram.

Am vergangenen Sonntag hat Kai Jackolis Stammkeeper Jonas Schnepel ersetzt und das Tor der Bezirksliga-Mannschaft der SG Dassel/Sievershausen gehütet und hatte dabei erstmals die Gelegenheit mit seinem Sohn Mats gemeinsam auf dem Feld zu stehen. „Dran gedacht und gewünscht habe ich es mir eh schon länger. Beim Saisonabschluss der letzten Saison habe ich schon gesagt, dass es das Ziel ist für die SG DaSie im Bezirk gemeinsam mit Mats aufzulaufen. Vor ein paar Wochen hätte es ja auch schon fast geklappt, aber auf Grund einer Verletzung musste ich leider passen. Umso mehr habe ich mich die ganze Woche auf dieses Spiel gefreut und gehofft, dass keiner von uns beiden bzw. Dreien, Nico sollte ja auch unbedingt dabei sein, absagen muss. Dass es am Sonntag, dann auch noch in diesem 6-Punkte Spiel, diesen wichtigen Auswärtssieg gegeben hat,  setzte diesem Erlebnis natürlich noch einen oben drauf. Das Gefühl mit drei Punkten und dem Foto mit Mats und Nico nach Hause zu fahren, war und ist schon geil“, kommentierte der 44-jährige Routinier, wie er den vergangenen Sonntag erlebt hat. Da sein Sohn Mats für seinen Bruder Nico ausgewechselt wurde, waren alle drei Jackolis am Auswärtssieg beteiligt, standen aber nicht gemeinsam auf dem Platz. „Ich könnte Joni (Jonas Schnepel; Anm. d. Red.) ja noch ein bisschen Geld schicken und seinen Urlaub verlängern, dann stehe ich Sonntag in Sudheim in der Kiste und dann hätten wir das nächste „Ding der Woche“ vor uns. Spass bei Seite, die Saison ist noch sehr lang. Wenn Joni mal nicht zur Verfügung stehen sollte, spiele ich wieder den Sven Ulreich der DaSie, bin da und helfe so gut ich kann aus. Und ja, das Jackolis-Trio wird es dann auch noch gleichzeitig auf dem Platz geben, da bin ich fest von überzeugt“, hat der Keeper sich noch ein weiteres Ziel vorgenommen. 

Mit dem 1:0-Sieg beim RSV Göttingen 05 beendete die SG DaSie ihren Negativlauf und konnte nach neun Partien ohne Sieg mal wieder mit drei Punkten vom Platz gehen. „Dieser Sieg war enorm wichtig. Wir waren in den Spielen davor, außer gegen Denkershausen, dass war unser mit Abstand schlechtestes Spiel, nicht schlechter als der Gegner. Aber wir haben halt zum Teil unglücklich ausgesehen und auch sehr unglücklich verloren. Die Niederlage am letzten Dienstag in Göttingen gegen  Sparta war auch nicht nötig. Wenn wir dort das ganze Spiel wie die letzten 30 Minuten gespielt hätten, hätten wir auch da nicht verloren. Sicherlich hatten wir gegen RSV am Sonntag, mit den zwei verschossenen Elfmetern der Göttinger ein bisschen Glück, aber wir haben gekämpft und diese Punkte verdient mitgenommen. Ich hoffe wir nehmen diesen Schwung in die letzten fünf Spiele dieses Jahres, wobei es viermal gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller geht, mit und können hier noch die nötigen Punkte bis zur Winterpause einsammeln. Drin ist es allemal, der Kader ist klein, aber Qualität ist genug vorhanden um dort mitzuhalten“, ist sich Jackolis sicher, dass sein Verein den Schwung mitnehmen und bis zur Winterpause (10. Dezember) weiter punkten wird. 

In den beiden letzten Jahren hatte die SG Dassel/Sievershausen erst am letzten Spieltag Gewissheit und konnte dort den Klassenerhalt in der Bezirksliga perfekt machen. „Mit der Einstellung der letzten Spiele und einer verletzungsfreien Vorbereitung bzw. zweiten Saisonhälfte, sehe ich uns nicht wie die letzten Jahre bis zum Schluss zittern. Außerdem können wir uns diesmal nicht auf unsere Freunde aus Weende verlassen. Die spielen, wenn wir uns zu Hause gegen Sudheim durchsetzen werden, parallel gegen Sülbeck/Immensen und die werden mit dem Abstieg dann wohl nichts mehr zu tun haben“, erinnert sich der Schlussmann noch an den letzten Spieltag der vergangenen Saison zurück, wo Weende gegen Eisdorf gewinnen konnte. Da DaSie sein Heimspiel gegen Grone verlor, durfte Eisdorf nicht in Weende mit drei Punkten vom Platz gehen, sonst wäre DaSie abgestiegen.