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Der FC Eintracht Northeim hat sein Heimspiel gegen Türk Gücu Helmstedt glücklich mit 1:0 gewonnen. Neben den drei Punkten gab es aber mit dem Comeback von Carim Blötz ein freudiges Ereignis.
Die 28-jährige Nummer 14 des FC Eintracht bestritt sein letztes Pflichtspiel am 8. März 2020 in der Oberliga beim Remis (1:1) beim VfV Hildesheim. Drei Jahre, fast acht Monate und 1.334 Tage sind seitdem vergangen, bis Blötz gestern in der 74. Spielminute das Feld für Raoul Fricke betrat und ein emotionales Comeback feierte. »Dass war eine sehr positive Geschichte. Wir haben 1 1/2 Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. Carim hatte ja nochmal einen Rückschlag mit seinem Knie und im Dezember letzten Jahres noch eine OP. Dass hat man aber auch gemerkt, wie die Jungs reagiert haben. Voll gut«, freut sich Trainer Philipp Weißenborn über die Rückkehr. Wie spielintelligent der einstige MVP-Regional (2014) aus der Lokhalle ist, zeigte er direkt in seiner ersten Szene, in der er an der Mittellinie gegen drei Helmstedter alleine war, clever seinen Körper reinstellte und ein Foul zog (Titelbild).
Nun aber zum Spiel: Die Eintracht fühlte sich ein wenig an den letzten Dienstag zurückerinnert, wo man die bessere Mannschaft in Hillerse war, aber verlor. Am gestrigen Sonntag lief es andersherum: »Es war ein super glücklicher Sieg für uns. Türk Gücu war eine super Mannschaft, ballsicher, guten Plan gehabt, doch unser Tor war wie vernagelt und Tim mit einer überragenden Leistung. Helmstedt war uneffektiv und wir haben aus dem Nichts das Tor gemacht. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit«, kommentierte der 35-jährige Weißenborn den Heimsieg.
Die Gäste legten start los, doch die Abwehr im Verbund, Keeper Tim Tautermann, die Latte und der Pfosten verhinderten die Gästeführung in den ersten 20 Minuten. Nachdem Tautermann gegen Göttingen 05 mal ein Elfmeter hereinbekam, konnte der 22-jährige einmal mehr seinem Ruf als Elfmeterkiller gerecht werden und parierte einen Strafstoß (29.) der Gäste, so dass es torlos in die Halbzeit ging.
Auch im zweiten Durchgang konnte erneut Tautermann eine Großchance (60.) der Gäste vereiteln und so sein Team im Spiel halten. Und dann kam es, wie es kommen musste: Eine gute Kombination über Niklas Schwab und Raphael Peinemann bugsierte der Youngster in die Mitte, wo der Ball etwas glücklich dann Marc-Jannick Grunert (69.) vor die Füße fiel, der aus rund 15 Metern zentral freistehend zum Abschluss kam und die vielumjubelte Führung für die Hausherren erzielte. In den Schlussminuten war erneut Tim Tautermann und die Latte zur Stelle. Till Becker kassierte in der Nachspielzeit noch die gelb/rote Karte. Es blieb beim 1:0 für die Gastgeber.
