Landesligist FC Eintracht Northeim konnte vor rund 250 Zuschauern mit einem späten 1:0-Sieg über Sparta Göttingen wichtige drei Punkte im Abstiegskampf einfahren. Das Tor des Tages erzielte Massimo Röttger zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit.

Nach zwei Niederlagen im neuen Jahr war das Team von Trainerduo Philipp Weißenborn und Malte Froehlich gegen den Aufsteiger, der mit zwei Siegen ins neue Jahr gestartet ist, gefordert. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz betrug vor der Partie nur noch vier Punkte für die Kreisstädter. Somit war ein Sieg nahezu Pflicht gegen einen Gegner, der derzeit auf einem Abstiegsplatz steht.

Das Trainerduo rotierte im Vergleich zur 0:3-Niederlage beim SV Lengede auf vier Positionen durch. So stand Eike Schwarz für den erkrankten Tim Tautermann im Kasten. Raoul Fricke, Julen Mediavilla und Fynn Wächter standen für Mert Yilmaz, André Beuster und Raphael Peinemann, der am Sonnabend beim U19-Spitzenspiel der Eintracht gegen den MTV Wolfenbüttel (1:2) über die volle Distanz zum Einsatz kam, in der Startelf.

Beide Mannschaften waren von Beginn an auf Sicherheit bedacht, so dass sich zunächst ein träges Spiel entwickelte ohne echte Torchancen und mit wenig Tempo. Erst als Trainer Philipp Weißenborn seine Jungs lautstark anfeuerte, in der Offensive mehr 1vs1-Situationen zu suchen, kam Northeim durch Massimo Röttger, Julen Mediavilla und Alexander Knopf auch zu ersten Torchancen. Dennoch ging es torlos in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste dann mutiger und hatten mehr von der Anfangsphase. Die größte Chance des Spiels bis dahin hatte aber Julen Mediavilla (60.), der den Ball aber an den Außenpfosten freistehend schob. In der Folge hatte Northeim zwar mehr Spielanteile aber Sparta blieb mit schnellen Umschaltmomenten weiterhin gefährlich, ohne aber Eintracht-Keeper Eike Schwarz zu einer Glanztat zu zwingen.

Während Massimo Röttger (76.) und Fabio Danneberg (79.) wiederum gute Möglichkeiten auf die Führung der Gastgeber ausließen, war es dann doch Röttger (88.) der goldrichtig stand und zum umjubelten Siegtreffer für die Northeimer nur noch einschieben brauchte. Kurz vor dem Abpfiff scheiterte erneut Julen Mediavilla per Lupfer an Sparta-Keeper Moumen Naksh.

Ein später aber nicht unverdienter Sieg für Eintracht Northeim, der sich mit den drei Punkten etwas Luft verschafft hat und kurzfristig nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben dürfte.