Fußball-Kreisligist SG Elfas nimmt im Sommer einen Trainerwechsel vor. Auf Dirk Tschentscher folgt Michael Keunecke.

Der 57-jährige Tschentscher fungierte seit der Gründung der SG Elfas (Saison 2016/2017) als Trainer der Spielgemeinschaft, die sich aus dem SV Amelsen und dem TSV Lüthorst bildet. Nun übergibt er den Staffelstab an Michael Keunecke weiter, der aktuell noch die U19 der JSG Markoldendorf/Elfas trainiert und ab Sommer den Kreisligisten übernehmen wird.

„Es war an der Zeit, dass die Spieler eine neue Ansprache bekommen. Das wissen wir alle, dass man sich nicht ständig neu erfinden kann. Wenn wir hier eine gewisse Weiterentwicklung haben wollen, ist es auch gut, dass eine Veränderung vorgenommen wird“, sagt der Coach über die Gründe des Trainerwechsels. „Eigentlich war es schon ein Jahr früher angedacht, doch da war Michael noch nicht soweit. Er hat aber angedeutet, dass er sich den Posten ab Sommer 2023 vorstellen könnte. Deswegen habe ich noch ein Jahr drangehängt“, betont Dirk Tschentscher, der in die Nachfolger-Suche mit involviert war.

„Dirk hat maßgeblichen Anteil daran, dass es überhaupt zur SG Elfas gekommen ist. Er hat von Beginn an gute und akribische Trainingsarbeit geleistet und was er drumherum aufgebaut hat, trug zum bisherigen Erfolg der SG Elfas bei. Der Aufstieg in der Kreisliga 2019 und die Gründung einer zweiten Herren, weil wir so einen großen Spielerzulauf hatten, sprechen für sich. Wir könnten aktuell nicht zufriedener sein, wie sich der Fußball bei der SG entwickelt hat!“, so Benjamin Ermuth, Vorsitzender des TSV Lüthorst. „Dirk hat in seiner Zeit nicht nur das Training abgespult, sondern sich um viele Dinge außerhalb seiner Trainertätigkeit bemüht. Ob es um den Platzbau ging oder andere organisatorische Dinge, da war Dirk immer der Initiator, der die Sachen angeschoben hat und hatte einen riesengroßen Anteil daran, dass es den Jungs auch Spaß macht für die SG Elfas zu spielen“, ergänzt Lars Heinemeyer, Vorsitzender des SV Amelsen. „Ein großer Dank geht an Dirk, der das Ganze auf den Weg gebracht hat“, sind die beiden Vereine voll des Lobes.

So ist aus zwei rivalisierenden Nachbarvereinen eine funktionierende Spielgemeinschaft geworden: „Natürlich wollen wir uns in der Kreisliga etablieren. Aber wir haben uns in erster Linie auf die Fahne geschrieben, die jungen Spieler zu integrieren, die Einheimischen hier zu halten und auch die Zuschauer wieder auf den Sportplatz zu kriegen“, gibt Ermuth die SG-Ziele aus. „Sicherlich wäre der ein oder andere Punkt in der Kreisliga noch wünschenswert gewesen. Dass man hier aber als Trainer in Ruhe arbeiten kann, zeigt, dass dieser nie zur Diskussion stand, obwohl wir nur knapp über dem Strich stehen“, führt Ermuth fort. „Wir sind auf Michael als Nachfolger gekommen, weil es gut tut, einen Trainer aus dem eigenen Umfeld zu haben, der weiß, wie es hier abläuft“

Neben der Trainertätigkeit in der U19 der JSG Markoldendorf/Elfas wird Keunecke auch sein Amt als Fußballfachwart des TSV Lenne abgeben und sich somit voll auf den Trainerjob bei der SG Elfas konzentrieren: „Ich gehe davon aus, dass die Kreisliga gehalten wird und dann gilt es sich kontinuierlich nach oben zu arbeiten. Ich möchte keine Tabellenplätze ausgeben, aber wir wollen in der ersten Saison ins gesicherte Mittelfeld, die A-Jugendspieler, die hochkommen, weiterentwickeln und dann vielleicht irgendwann mal in der Lage sein, jeden Gegner schlagen zu können. So dass wir langfristig im vorderen Feld der Tabelle landen wollen!“, freut sich der 38-jährige auf seine neue Aufgabe. Michael Keunecke ist in Lüthorst aufgewachsen und ist mit seinem Heizungsbauunternehmen im Ort ansässig. Wohnhaft ist der Neu-Trainer der SG Elfas in Lenne.