Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Freitagabend, Flutlicht - Landesligaderby zwischen dem FC Eintracht Northeim und dem SSV Nörten-Hardenberg. Ab 19.30 Uhr geht es auf dem Northeimer Kunstrasenplatz um viel mehr als um drei Punkte.
Während der FC Eintracht Northeim über Jahrzehnte die Vormachtsstellung inne hatte, dass beste Team im Landkreis Northeim zu sein, kratzt der SSV Nörten-Hardenberg in dieser Saison gewaltig an diesem Titel. Mit sechs Punkten Vorsprung und einer Partie noch in der Hinterhand hat der SSV ein gutes Polster auf die Eintracht aus Northeim, die derzeit den sechsten Rang der Landesliga einnehmen. Doch am Ende zählt es auf dem Platz. Gleich elf Spieler (D. Hillemann, N. Hillemann, Steinhoff, Stief, Zimmermann, L. Rüffer, Baar, Westfal, H. Sinram-Krückeberg, Bruns und C. Horst) und auch Co-Trainer Oliver Gremmes besitzen eine Vergangenheit beim FC Eintracht Northeim.
„Von den ganzen Derbys, die Woche für Woche erwähnt werden, ist es das Spiel was einem Derby am ehesten gleich kommt. Zum einen weil es der gleiche Landkreis ist und auch viele Jungs eine Vergangenheit bei uns haben, so dass das noch einmal eine andere Verbindung ist. Ich freue mich auf das Spiel und hoffe, dass bei dem guten Wetter viele Leute kommen.«, so Eintracht-Trainer Philipp Weißenborn. »Ich freue mich drauf, die Jungs wieder auf dem Platz zu sehen. Manchmal trifft man sich und telefoniert ja auch so noch ab und an mal und das sind immer gute Gespräche mit meinen ehemaligen Spielern“, erläutert der 34-jährige wie es für ihn ist, dass viele Jungs nun beim SSV spielen. „Ich weiß aber auch, dass es in den 90 Minuten emotional zur Sache gehen kann, das hat aber nichts mit der Sache zu tun, dass viele Jungs bei uns gespielt haben, sondern bei mir persönlich ist das durchaus immer möglich. Dennoch ist auch bekannt, dass sie keine Kinder von Traurigkeit sind. Es macht es aber sehr viel leichter, weil man weiß, dass man diese Emotionalität nach den 90 Minuten auch wieder hinter sich lassen kann, weil dass was einen verbindet viel größer ist, als das was einem in den 90 Minuten an Rivalität trennt.“, führt der Coach fort. „Nörten ist aber eine starke Truppe. Stabil, erfahren, das sind schon gute Spieler, da kann man nichts sagen. Alle werden motiviert sein in Northeim eine gute Leistung zu bringen. Dennoch hoffe ich auf einen besseren Ausgang für uns!“. Personell kehren wieder die zuletzt gesperrten Alexander Knopf und Ali Ismail zurück.
SSV-Trainer Jörg Franzke, der extra aus dem Urlaub für das Spiel heute zurückkehrt, freut sich auf ein brisantes und interessantes Derby: „Das Schöne daran ist doch, dass eine gute Anzahl an Zuschauern zu welchen Spielen kommt, dass für die Spieler und das ganze drumherum noch einmal ein gutes Gefühl und einen zusätzlichen Ansporn gibt das Spiel auch positiv für uns zu gestalten. Ich erwarte ein super interessantes, enges Spiel, wobei beide Mannschaften versuchen werden ihr Spiel durchzudrücken. Ich hoffe, dass wir es besser machen und die Partie erfolgreich bestreiten werden. Wir haben die ganze Saison über viele Gegentore bekommen. Es ist wichtig, dass wir defensiv gut stehen und offensiv unsere Topleute in Position bringen, kommen wir immer zu gefährlichen Torchancen und diese auch erfolgreich abschließen!“, so Franzke. „Dennoch benötigen wir das nötige Spielglück, um das Spiel auch zu gewinnen. Wir müssen von Beginn an da sein, jeden Zweikampf annehmen und den Fokus voll auf das Derby legen“, gibt Franzke die Marschrichtung vor. Während Julian Keseling (5. gelbe Karte) seine Gelbsperre absitzen muss, kehrt der Ex-Northeimer Christian Horst zurück in die SSV-Startelf.
Das letzte Pflichtspiel zwischen beiden Teams liegt bereits neun Jahre zurück. Im Bezirkspokal setzte sich der FC Eintracht Northeim mit 2:0 an der Bünte durch. Torschützen waren damals Libasse N´Diaye und der heutige Nörtener Nils Hillemann, der seinem Bruder Dominik überwinden konnte.