Der FC Eintracht Northeim trennt sich im Duell der Oberliga-Absteiger mit 3:3 vom MTV Wolfenbüttel.

Ein positives Ergebnis konnte der FC Eintracht Northeim zum Landesligaauftakt erzielen. Gegen den MTV Wolfenbüttel musste ein Tor in der Nachspielzeit her, um den insgesamt glücklichen Punktgewinn, trotz 2:0-Führung, zu verbuchen.

Bereits nach 14 Sekunden musste Eintracht-Keeper Tim Tautermann bereits eine Glanztat rausholen, um den Rückstand zu verhindern. Und das obwohl Northeim Anstoß hatte. Auch in den folgenden Minute war Wolfenbüttel am Drücker und störte Northeim früh im Aufbauspiel.

Erst nach rund einer Viertelstunde befreite sich Northeim aus der Druckphase und hatte direkt durch Julen Mediavilla (18.) die Chance auf die Führung. Nur wenige Minuten machte es die Nummer 7 des FC Eintracht besser und traf zum 1:0. Erneut einige Minuten später machte Mediavilla seinen Chancen-Hattrick mit dem Treffer zum 2:0 perfekt. Überraschend aber nimmt man mit.

In der Folge drückten die Gäste die Eintracht tief in die eigene Hälfte, die aber mit der formierten Dreier- bzw- Fünferkette defensiv vielbeinig agierte und zunächst keine gefährlichen Chancen zuließen. Im Spielaufbau hatte die Eintracht dagegen erhebliche Probleme und musste sich zumeist mit langen Bällen behelfen, die zu schnellen Ballverlusten geführt haben. Den Anschlusstreffer verhinderte Tim Tautermann mit einer starken Parade gegen Niklas Kühle (37.). Daraufhin ging es mit 2:0 in die Halbzeit.

MTV-Joker Nils Queisser bringt die Wendung

Im zweiten Durchgang erhöhte Wolfenbüttel den Druck und Northeim konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Dabei stimmt die Mannschaftsmoral und man blockte jeglichen Wolfenbütteler Versuch konsequent ab. Dann stocherte der eingewechselte Nils Queisser (61.) den Ball doch zum Anschlusstreffer in die Eintracht-Maschen. Es war der Beginn eines Wolfenbütteler Sturmlaufs: Erst ließ Queisser eine gute Kopfballchance nach einer Ecke liegen, dann köpfte MTV-Kapitän Nis Göwecke (73.) den Ausgleich – erneut war es ein Eckball auf den kurzen Pfosten. Sechs Minuten war erneut Queisser zur Stelle, der sich für die Stammelf in der kommenden Woche mit seinem zweiten Treffer und der 3:2-Führung empfehlen konnte. Spiel gedreht, aufgrund der Spielvorteile kein unverdientes Ergebnis für die Gäste.

Northeim investierte im zweiten Durchgang insgesamt zu wenig und konnte sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien. Doch der Rückstand setzte noch einmal Kräfte frei – auf einmal spielte Northeim wieder Offensivfußball und die Gäste agierten in der Schlussphase passiv. So setzte sich Verteidiger Hannes Fritz über die linke Seite durch, brachte den Ball scharf vor den Kasten und Tristan Heine bugsierte den Ball über die Torlinie zum umjubelten Ausgleichstreffer.

Northeims Fabio Dannenberg (rechts) im Zweikampf mit Wolfenbüttels Jonas Klöppelt