Am Donnerstag startet der FC Sülbeck/Immensen mit dem Bezirkspokalspiel gegen TuSpo Petershütte in die neue Saison. Doch wo führt die Reise beim letztjährigen Vizemeister hin?

Die kommende Saison nach der besten Spielzeit der Vereinsgeschichte wird für den FC Sülbeck/Immensen im 25-jährigen Vereinsjahr zu einer großen Herausforderung. Neben Kevin Mundt (SG Dassel/Sievershausen) steht auch Frederik Papenberg (zwei Jahre beruflich nach Budapest) nicht zur Verfügung. Außerdem muss Trainer Markus Schnepel auf die Dienste von Timo Lesch (Trainer SV Moringen II) und Patrick Sieghan nahezu verzichten, die nur noch im ganz akuten Notfall zur Verfügung stehen und eine neue Herausforderung (Lesch) angenommen haben oder kürzer treten (Sieghan) wollen. Hoffnung besteht dagegen bei Marc-André Strzalla, der nach schwerer Verletzung wieder im Laufe der Saison einsteigen soll.

Mit Leon Niemann und Keeper Moritz Horstmann konnte man zwei junge Spieler verpflichten, die ihr Talent bereits unter Beweis stellen konnten und in die Rollen der Leistungsträger hineinwachsen sollen. Dabei gab Neuzugang Leon Niemann, der Sülbeck dem FC Eintracht Northeim vorgezogen hat, bereits ambitionierte Ziele aus.

„Auch wenn es schwierig wird, ist es mein Ziel, in die Landesliga aufzusteigen. Ansonsten will ich einfach Spaß haben in der Mannschaft und mich fußballerisch noch mal verbessern.“

FC-Neuzugang Leon Niemann

Der 23-jährige, der vom TSV Lenne gekommen ist, soll den Abgang von Kevin Mundt kompensieren. Für das Bezirkspokalspiel am Donnerstag (19 Uhr) gegen TuSpo Petershütte ist der Offensivspieler seit Montag auch spielberechtigt. Fast einen Monat hat sich der Ablösepoker zwischen dem FC und dem TSV Lenne hingezogen. Nun erfolgte am Montag die Einigung und somit die Spielberechtigung auch für Pflichtspiele.

„Moritz und Leon sind Top-Verstärkungen für uns“, freut sich Trainer Markus Schnepel über die Neuzugänge. Dennoch warnt der 43-jährige vor einer schwierigen Saison: „Wir hatten eine so kurze Vorbereitungszeit wie noch nie, haben einen kleineren Kader aber dennoch ein gutes Spielerniveau zur Verfügung. Wir werden enger zusammenrücken müssen und noch mehr junge Spieler einbauen“, ist sich Schnepel der Herausforderung bewusst.

„Müssen uns an der vergangenen Saison messen lassen“

Markus Schnepel, Trainer des FC Sülbeck/Immensen

„Es wird eine lange Saison, in der wir, wie in jedem Jahr, so schnell wie möglich den Klassenerhalt klar machen wollen und alles nach oben Bonus ist. Wichtig ist, dass wir nicht so viele Verletzungen verzeichnen wie in der vergangenen Saison. Sollte das doch wieder passieren und die ein oder andere Niederlage dazu kommen, müssen wir uns nach Jahren des Erfolgs mit der neuen Situation erst einmal zurechtfinden. Im Endeffekt können wir in vielen Spielen nur verlieren, da wir uns an der vergangenen Saison als Vizemeister messen lassen müssen“, warnt Schnepel vor einem Negativlauf. „Ich freue mich auf meine sechste Saison in Sülbeck“, begegnet der Coach der neuen Spielzeit mit Vorfreude gegenüber.