Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Tennisvereins Blau-Weiß Einbeck e.V. hat grünes Licht für die energetische Sanierung der Halle gegeben. Dank dieser Maßnahme wird der Betrieb der Tennishalle zukünftig klimaneutral sein und das Tennisspielen bleibt in Einbeck dauerhaft ganzjährig möglich. Außerdem: Andreas Klinke wird zum Sportwart gewählt.

Der Andrang im Hotel Panorama war groß: 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
konnte der 1. Vorsitzende, Dr. Bernd Holtschulte, bei der außerordentlichen
Mitgliederversammlung am Abend des 6. Februar begrüßen, bei der zwei wichtige
Entscheidungen auf der Tagesordnung standen: Die Beschlussfassung zur
Sanierung der Tennishalle und die Wahl des Sportwartes.

Von den ersten Ideen bis zur Bewilligung der Fördergelder für die Sanierung der
vereinseigenen Tennishalle vergingen fast zwei Jahre. Im Dezember 2022 nahmen
der 2. Vorsitzende des Tennisvereins Blau-Weiß Einbeck, Jochen Büscher, und sein
Mitspieler aus der „Herren 50“-Mannschaft, Kersten Ebeling, das Thema auf. Denn
die hohen Gaspreise und die schlechte Dämmung der Tennishalle könnten auf lange
Sicht zu einer finanziellen Belastung für den Verein werden. Eine energetische
Sanierung hat jedoch auch ihren Preis. Die Suche nach Geldquellen begann. Schon
bald wurden Förderprogramme gefunden, die das Projekt ermöglichen könnten. Die
Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank), der Landessportbund
Niedersachsen (LSB) und die Sozial- und Sportstiftung des Landkreises Northeim
boten Programme an, die kumuliert werden können.

Das Sanierungskonzept besteht aus einer umfassenden Dämmung der Tennishalle,
einer Neuerrichtung der Giebel und einer modernen Wärmepumpe für die Beheizung
der Halle. Da der Betrieb der Wärmepumpe mit Ökostrom vorgesehen ist, wird die
Tennishalle in Zukunft klimaneutral beheizt. Nach einer Präsentation des Projektes
durch Jochen Büscher stellten die anwesenden Mitglieder zahlreiche Fragen und
zeigten sich beeindruckt von den Maßnahmen und den bewilligten Fördermitteln:
Die NBank bewilligte 538.462,65 Euro, der LSB 200.000 Euro und die Sozial- und
Sportstiftung des Landkreises Northeim 5.000 Euro. „Die Arbeit, die wir in die
Antragsstellung investiert haben, hat sich ausgezahlt: Die Fördermittelgeber konnten
wir mit unserem Konzept in vollem Umfang überzeugen“, sagte Jochen Büscher.
„Die Bewilligungen haben wir mit Begeisterung und großer Dankbarkeit
entgegengenommen. Denn mit der Sanierung erreichen wir gleich mehrere Ziele: Der
Betrieb der Tennishalle wird keine CO2-Emissionen mehr verursachen, das
Tennisspielen und das Training für Kinder und Jugendliche wird in Einbeck
dauerhaft ganzjährig möglich sein und nicht zuletzt erhoffen wir uns eine
Reduzierung der Heizkosten.“ Einstimmig beschlossen die Mitglieder in einer
Abstimmung die Umsetzung des Projektes, das nach der Errichtung der Halle im
Jahr 1981 die größte Investition in der Geschichte des Vereins darstellt. Beginn der
Arbeiten ist im Mai dieses Jahres.

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war die Wahl des Sportwartes. Der
plötzliche und unerwartete Tod von Holger Henze, der dieses Amt jahrzehntelang in
vorbildlicher Art ausgefüllt hat, machte eine Neuwahl nötig. Dr. Bernd Holtschulte
hob in einer Ansprache die Leistungen von Holger Henze noch einmal hervor und
würdigte ihn als außergewöhnlichen, tennisbegeisterten und liebenswerten
Menschen, dem der Verein so viel zu verdanken hat. Um so erfreuter zeigten sich
Mitglieder und Vorstand, dass sich Andreas Klinke bereit erklärte, sich zur Wahl des
Sportwartes zu stellen. Der Einbecker, der das Tennisspielen unter Trainer Martin
Rausch gelernt hat, ist ein echtes Eigengewächs des Vereins und noch dazu ein
erstklassiger Spieler: „Tennis ist meine Leidenschaft“, betonte Andreas Klinke in
seiner kurzen Vorstellung vor den Mitgliedern, die ihn einstimmig zum neuen
Sportwart wählten.

Andreas Klinke wurde zum neuen Sportwart gewählt. Foto: BW Einbeck