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Ein deutscher Sieger bei der Premiere: Sebastian Prechtel (ATP 606) gewann das Finale der ersten mit 15.000 Dollar dotierten Bikeleasing.de-Open in Uslar im Rahmen der ITF World Tennis Tour und der DTB Internationals nach drei Sätzen mit 6:3, 4:6, 6:3 gegen Stefan Popovic (ATP 662).
Die Zuschauer auf der prall gefüllten Anlage am Försterweg sahen ein sehr gutes und ausgeglichenes Endspiel auf dem Bikeleasing-Centre Court, bei dem sich am Ende die Erfahrung des 27-jährigen Prechtel durchsetzte. Dass die beiden im Ranking so dicht beisammen liegen und auch in der Setzliste des Turniers (4 und 6), war im gesamten Spielverlauf zu sehen. Erst Mitte des dritten Satzes kippte das Match endgültig zugunsten Prechtels, nachdem sich der hochmotivierte 20-jährige Serbe nach einem Strafpunkt selbst etwas aus dem Konzept brachte. Sebastian Prechtel spielte so stabil weiter wie während der gesamten Turnierwoche, in der er bis zum Finale ebenso wie sein Gegner keinen Satz abgegeben hatte. Während Stefan Popovic weiter auf seinen ersten Turniererfolg in diesem Jahr wartet, war es für den zwischen Deutschland und Österreich pendelnden Gewinner der zweite Sieg 2023.
»Für ein 15.000er-Turnier ist das hier wirklich sehr schön. Das Turnier ist top-organisiert, es sind viele Zuschauer da und es hat total viel Spaß gemacht, hier zu spielen«, freute sich der Sieger. Auch Stefan Popovic hatte, nachdem sich die erste Enttäuschung gelegt hatte, Lob parat: »Es ist schon fast so wie ein 25.000er.«
Positives Fazit der Turnier-Premiere
Die ersten Bikeleasing.de-Open in Uslar sind zu Ende. »Es macht mich sehr stolz«, sagt Turnierdirektor Andreas Ahlborn, gleichzeitig Vorsitzender des Uslarer TC. Stolz darauf, dass die Premiere so gut gelaufen ist. »Die vielen Zuschauer, die CREW, Shuttle, Hotels, die Tribüne, alles hat gepasst. Es war bombastisch«, so seine erste Analyse. Das hätte man vorher so nicht erwarten können. Bikeleasing-Service-Geschäftsführer und Titelsponsor Bastian Krause, dem UTC seit kleinaufverbunden (»Keiner hat wohl hier soviele Bälle an die Wand gespielt wie ich«) kann sich dem nur anschließen: »Wir sind ja irgendwie ins kalte Wasser gesprungen und haben uns in der Vorbereitung auch mal gefragt, ob wir das alles hinkriegen. Es ist ja schon eine ganz andere Herausforderung als die Turniere, die wir bis jetzt organsiert haben. Aber wir haben nie aufgehört an uns zu glauben.« Krause ist vor allem begeistert vom Engagement der CREW – so der Name des Helferteams – während der gesamten Woche. Besser kann man es nicht zusammenfassen: »Es lief alles nach Plan.«
Organisationsleiter Wilhelm Holz, der mit den unermüdlichen Aline Pfahler, Steffen Müller und Karen Müller-Niedermeyerdie Fäden im Turnierbüro zog, drückt das Ganze noch symbolischer aus: »Ich bin einfach total geflasht.«
Text: Michael Küppers, Foto: Glenn-Tanko Röber