Erneut waren am Samstag über 300 Zuschauer in die Einbecker Stadionhalle gekommen, um das Drittliga-Heimspiel des Northeimer HC gegen die Füchse Berlin II live zu verfolgen. Dabei setzte es eine knappe 30:31-Pleite für die Northeimer Handballer.

Nach fünf Minuten gingen die Gäste das erste Mal in Führung und sollten diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergeben. Die Gastgeber ließen die Füchse Berlin nach rund 15 Minuten davon ziehen und lagen zwischenzeitlich mit sechs Treffern (7:13; 6:14) in Rückstand und waren in dieser Phase offensiv harmlos und defensiv zu offen, so dass die Hauptstädter zu vielen einfachen Treffern kamen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte die Gastgeber noch Ergebniskosmetik betreiben und den Rückstand, noch vor dem Seitenwechsel, auf drei Treffer verkürzen. Daran hatte vor allem NHC-Kapitän Christian Stöpler großen Anteil, der mit 13 Treffern überragend agierte und eine hohe Trefferquote verzeichnen konnte.

Nach einer schwachen ersten Hälfte haben sich die zahlreichen Zuschauer eine Reaktion ihrer Mannschaft gewünscht, doch die blieb zunächst aus. Als die Gäste erneut eine Viertelstunde vor dem Ende auf sechs Tore (19:25) davonzogen und alles bereits nach einem sicheren Auswärtssieg für den Füchse-Nachwuchs aussah, fand NHC-Trainer Jürgen Bätjer deutliche Worte, die bei seiner Mannschaft dann auch gefruchtet haben. Denn so einfach wollte der NHC die Gäste nicht wieder nachhause fahren lassen und kamen dann zehn Minuten vor dem Abpfiff durch einen Treffer von Paul-Marten Seekamp tatsächlich auch auf zwei Tore heran. Als dann Christian Stöpler mit seinen beiden Treffern auf 27:28 verkürzte, wurde es stimmungsvoll in der Halle und es kam wieder Spannung auf. Doch die Füchse ließen den Ausgleich nicht zu und zeigten sich in der Schlussphase treffsicher.

Nach Treffern von Tim Gerstmann und Christian Stöpler hatten die Northeimer sogar noch den letzten Angriff, doch der Versuch, des an diesem Tag glücklosen Finnian Lutze, ging deutlich über Berliner Kasten, so dass die Aufholjagd nicht mehr belohnt wurde.
Sichtlich enttäuscht verpassten die Northeimer Handballer den dritten Sieg in Folge und hatten gegen einen ersatzgeschwächten Gegner alle Karten in der eigenen Hand, um einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.

Das Heimspiel gegen die Füchse Berlin II war vorerst das letzte Heimspiel in der Einbecker Stadionhalle. Nun haben die NHC-Spieler 14 Tage Zeit um für die restlichen Spiele neue Kräfte zu sammeln. Ab Januar (Trainingsstart: 3. Januar) kämpft die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer wieder in der heimischen Schuhwallhalle in Northeim um Punkte. Nun geht es erstmal in die Winterpause, ehe am Sonntag, 15. Januar ein Auswärtsspiel beim Tabellendritten HC Eintracht Hildesheim anstehen wird.

Für den NHC spielten:
Eggert, Pätz, Wenderoth; Fietz 1, Wodarz 3, Stöpler 13, Bode, Gerstmann 2, Skopic, Lutze 2, Neufing 1, Seekamp 2, Bransche 2, Schuster 1, Heyken 2, Pogadl 1.

Foto: Spieker Fotografie