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Zum 1. Juli 2025 treten umfassende Regeländerungen im Fußball in Kraft. Diese Neuerungen betreffen unter anderem die Spielunterbrechung, das Abseits, den Umgang mit dem Ball durch den Torhüter und sogar das Verhalten beim Strafstoß. Die Schiedsrichtervereinigung des NFV-Kreises Northeim–Einbeck hat die wichtigsten Anpassungen veröffentlicht.
Schiedsrichterball klarer geregelt: Künftig wird bei einer Spielunterbrechung der Schiedsrichterball abhängig davon ausgeführt, wo sich der Ball befand:
• Befand sich der Ball im Strafraum, erhält der Torhüter des verteidigenden Teams den Ball.
• Außerhalb des Strafraums erhält ein Spieler des Teams den Ball, das in Ballbesitz war oder voraussichtlich gekommen wäre – falls dies nicht eindeutig ist, bekommt ein Spieler der Mannschaft den Ball, die den Ball zuletzt berührt hat.
Unabsichtliche Ballberührung wird milder bewertet: Berührt ein Teamoffizieller oder ein nicht aktiver Spieler den Ball versehentlich, ohne das Spiel unfair zu beeinflussen, gibt es künftig nur noch einen indirekten Freistoß – Disziplinarmaßnahmen entfallen in solchen Fällen.
Neuer Maßstab beim Abseits nach Torwartabwurf: Bei einem Abwurf des Torhüters zählt nun der letzte Ballkontakt zur Bewertung einer Abseitsstellung. Das unterscheidet sich klar von einem Zuspiel durch einen Feldspieler, bei dem weiterhin der erste Kontakt maßgeblich bleibt.
Strenge Frist für Torhüter – mit neuer Konsequenz: Eine der markantesten Änderungen betrifft die Torhüter: Kontrolliert ein Keeper den Ball mit Hand oder Arm länger als acht Sekunden, erhält die gegnerische Mannschaft künftig einen Eckstoß. Zur Verdeutlichung wird der Schiedsrichter in den letzten fünf Sekunden einen Countdown per Handzeichen anzeigen.
Was als Kontrolle zählt, wurde genau definiert. Der Torwart gilt unter anderem dann als in Kontrolle, wenn er:
• den Ball mit beiden Händen hält,
• ihn mit einer Hand gegen Körper oder Boden drückt,
• ihn auf den Boden prellt oder in die Luft wirft.
Strafstoß: Doppelkontakt wird strenger geahndet. Berührt der Strafstoßschütze den Ball direkt nach dem Schuss erneut – etwa durch versehentliches Anspielen mit dem Standbein oder gleichzeitiges Treffen mit beiden Füßen – hat das nun konkrete Folgen:
• Wird der Strafstoß dennoch verwandelt, muss er wiederholt werden.
• Misslingt er, gibt es einen indirekten Freistoß für das gegnerische Team. Im Elfmeterschießen zählt der Versuch als „verschossen“.
Neuregelung des Kapitänsbereichs: Künftig darf sich nur der Spielführer mit Armbinde im sogenannten „Kapitänsbereich“ rund um den Schiedsrichter aufhalten – dieser Bereich umfasst vier Meter. Andere Spieler dürfen sich dem Schiedsrichter während Diskussionen nicht nähern.
Fazit: Die neuen Regeln bringen mehr Klarheit, Konsequenz und Fairness ins Spiel. Besonders die Torhüter müssen sich auf ein strikteres Zeitlimit einstellen. Spieler, Trainer und Fans sollten sich frühzeitig mit den Änderungen vertraut machen – denn ab dem 1. Juli 2025 gelten sie offiziell.
